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Kalifornische Schüler mit RFID-Chips

Tilo Nachdenklich / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

www.heise.de/newsticker/meldung/56117
Das ist fast so, als müsste man sich ein großes Namensschild umhängen. Die lieben Kleinen tragen den Chip natürlich überall herum, nicht nur in der Schule, na zumindest auf dem Schulweg. Verlieren dürfen sie das Mistding nicht, sie müssten Ersatz bezahlen.

Schulen frisieren ihre Schülerzahlen, um mehr Geld zu bekommen. Das soll mit den Chips verhindert werden. Ablehnung, Einspruch gegen die Chips ist nicht vorgesehen.

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Herman Munster Mario32 „Kann aber auch vor ... schützen Falsch! RFID-chips schützen genausowenig vor...“
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Stimmt! *Verhindern* kann man sowas damit nicht. Wie denn auch?

Aber das mit den Überwachungskameras ist schon was anderes: wenn die Unholde in spe davon ausgehen mküssen, daß sie an den und den Plätzen stets beobachtet werden, steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit, daß sie von dem überwachten Ort abhauen und einem an DEM Ort nichts mehr in der Richtung zustößt. Freilich dafür an anderen, nicht überwachten Örtlichkeiten...

...und, wenn man Pech hat, dort sogar vermehrt. Ganz einfach dadurch, daß die "Unhold-Dichte" pro Flächeneinheit zunimmt infolge "Konzentrierung", d.h. Vertreibung an andere Orte wegen der Überwachungskameras. Wie die Drogenszene um den Hamburger Hauptbahnhof herum. Seitdem dort vermehrt überwacht und Präsenz gezeigt wird, weicht das Dealergesocks in die umliegenden Straßen aus.

Wer aber freilich darauf pfeift, ob er/sie dabei gesehen wird oder nicht - oder es gar drauf anlegt, oder den Nachteil des gesehen-worden-seins durch Geschwindigkeit beim Zugriff bzw. beim Abhauen ausgleicht, tja, für den/die ist das womöglich nur noch ein zusätzlicher Anreiz, ein Kitzel obendrauf.

"Verhindern" kannste vergessen, "weniger wahrscheinlich" ist sehr gut möglich, gewiß ist aber die Rekonstruktion der Tat einfacher, man kann so Person(en), Zeit und Ort sehr viel enger eingrenzen und so vielleicht die Aufklärung etwas beschleunigen. Z.B. damit, daß man durch die Kameras so einfacher zu Fahndungsfotos kommen kann.

OK, das mag dann zwar den Eindruck erwecken (und häufig genug ist es ja auch genauso), daß die Freiheiten der Bürger damit begrenzt werden, aber die Befürworter werden dagegen einwenden, daß durch Nicht-Überwachung die Freiheiten der Unholde vergrößert werden.

Den Themenkreis kann man nicht allgemeingültig behandeln, weil der Nachteil auch Vorteile und der Vorteil auch Nachteile hat - und für jeden jeweils andere, die sich auch noch zu verschiedenen Zeiten wiederum ändern können...

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Ghost in the Machine Olaf19