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Kalifornische Schüler mit RFID-Chips

Tilo Nachdenklich / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

www.heise.de/newsticker/meldung/56117
Das ist fast so, als müsste man sich ein großes Namensschild umhängen. Die lieben Kleinen tragen den Chip natürlich überall herum, nicht nur in der Schule, na zumindest auf dem Schulweg. Verlieren dürfen sie das Mistding nicht, sie müssten Ersatz bezahlen.

Schulen frisieren ihre Schülerzahlen, um mehr Geld zu bekommen. Das soll mit den Chips verhindert werden. Ablehnung, Einspruch gegen die Chips ist nicht vorgesehen.

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Ghost in the Machine Olaf19
Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Kalifornische Schüler mit RFID-Chips“
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Ich präzisiere und verallgemeinere nochmal das Problem:
Das Problem bei der RFID-Überwachung ist ja, dass Menschen nicht irgendwie kontrolliert werden - wie es auch ohne Elektronik möglich ist, etwa Stempelkarten im Betrieb - sondern, dass man eine, nicht besonders sichere, allgemein zugängliche, Computer-auswertbare und ins Internet-einspeisbare Technologie verwendet.
Ich halte es für ähnlich angreifbar wie E-Mail (siehe AOL-Mitarbeiter der 92-Millionen E-Mail-Adressen an Spammer vertickt hat) oder W-LAN ohne Verschlüsselung. Ganz schnell sind gierige nicht-autorisierte Leute dran und die Kindchen wissen nicht wie ihnen geschieht. Der Name - und der wird ja an bestimmten Orten ausgelesen - also auch der Ort, damit Gewohnheiten bzw. Terminzwänge, das hat nix in der Öffentlichkeit verloren, schon gar nicht lückenlos greifbar.

Ich glaube es war Rudolf Back vom Computerclub der ne Web-CAM an seinem Haus installierte. Da meldete sich seine Versicherung, die das nicht so gut fand. Jedenfalls sollten die Bilder nicht in Echtzeit übertragen werden, weil das Diebe animieren konnte...wenn sie sehen, dass Backs Auto weg ist. Ähnlich wie bei Beerdigungen gern eingebrochen wird. Die stehen mit Namen und Angehörigen und Termin in der Zeitung. Bei den Kindern könnte anders verfahren werden, etwa fingierte Unfallmeldungen an die Eltern usw.. Entführungsmeldung wenn die lieben Kleinen mal schwänzen. So ne Meldung könnte von Leuten losgelassen werden, die gar nichts mit den Kindern zu tun haben, sondern nur so ein Überwachungssystem anzapfen.

Ich finde das ist auch das problematische bei der Kontoauskunft, die ab April nahezu unbeschränkt möglich ist. Wenn da mal Behördencomputer angezapft werden und sich der Mob mit Information satt eindeckt.

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