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Bachelor oder Diplom - Was soll ich studieren

dave.weckl / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute ich habe vor,

Wirtschaftsingenieurwissenschaften zu studieren. Der Studiengang wird auf der von mir favourisierten FH sowohl auf Bachelor als auch auf Diplom angeboten.

Die FH erzählt mir zwar, dass der Bachelor im Kommen sei, ich habe aber keine Lust, noch einmal einen Master anzuhängen, um dann eindlich auf einem ähnlichen (eventuell besseren) Abschlussstatus zu sein als es der Diplom Abschluss derzeit ist.

Also was tun? Gleich auf Diplom studieren oder ist dieser Abschluss veraltet? Ist er solider?

Irgendwie habe ich das Gefühl, bei Bachelor weiss keiner so recht, was der bringen wird, denn derzeit wird der ja kaum in der Wirtschaft, die hier sowieso sehr träge gegenüber Neuem ist, anerkannt.....und ob das in 3 Jahren anders sein wird (ein Bachelorabschluss dauert in der Regel nur 6 Semester), wage ich mal zu bezweifeln.

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gelöscht_15325 Der_Milchmann „Naja seid mal ehrlich ... ich studiere ja hier in aller erster Linie um in...“
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Naja seid mal ehrlich ... ich studiere ja hier in aller erster Linie um in Deutschland zu arbeiten.

Keine Entschuldigung. Auch wenn du in Deutschland arbeitest, ich tue es übrigens auch, du wirst sehr schnell in Englischen Spezifikationen drinstecken, oder darfst Berichte auf Englisch verfassen - versprochen.

Mal ehrlich, die Sache, international zu arbeiten ist in der Theorie gut, aber da würde Englisch auch nur wieder auf die USA beschränken und England vielleicht.

Du kannst dann international in JEDEM Land arbeiten, wo du mit Englisch weiterkommst. Ich kenne nicht wenige ehemalige Mitstudenten, die nun bei Airbus Toulouse arbeiten (also Frankreich) und dort ausschließlich Englisch sprechen! Gleiches gilt z.B. für Delphi, einem Bosch-Konkurrenten aus Luxemburg. Firmenintern wird nur englisch gesprochen!


Aber im Ernst: Ein Landeswechsel so mal eben nach dem Studium ist nicht so einfach, wie man sich das von den Abschlüssen erhofft, im Auslang hat man nicht gerade auf uns Deutsche (ob mit oder ohne Englischkenntnisse) gewartet, da man da selbst genug Arbeitsprobleme hat.

Ich kenne einen Ingenieur für Elektrotechnik, der jahrelang bei Nortel Networks gearbeitet hat, nun entlassen wurde und jetzt in der Schweiz arbeitet. Soviel zum "nicht auf uns Deutsche gewartet" bzw. "Landeswechsel nicht so einfach". Wo ein Wille da ein Weg und allzu kompliziert ist's auch nicht. Man muß nur den A**** aus der Couch kriegen.

Das heisst natürlich nicht, dass Englisch unwichtig ist - ganz und garnicht, aber man sollte es nicht übertreiben, ich studiere in erster Linie mein Fach und nicht Englisch, das sollte nebenher mitlaufen,

Zustimmung. Aber das heißt auch nicht, dass man ohne auskäme. Du bemängelst selbst, dass du mit deinem Uni-Englisch nicht im Ausland klar kommen würdest. Warum machst du dann nicht einfach ein Auslandssemester? Das ist so ziemlich das einfachste und beste, was du in so einer Situation tuen kannst. Die Sprache hast du dann ratz fatz gelernt. Kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen ;-)

Im übrigen unterscheidet man zwischen Englisch und Englisch - mit einfachem Schulenglisch - nichtmal LK kommt man nicht weit, selbst die Grundkurse in vielen Studiengängen sind Pfeiffeldeckel gegen Fachenglisch, das man ohnehin extern lernen sollte in Kursen der VHS oder anderem.

Die wenigen wirklich wichtigen Fachbegriffe hat man schnell drauf, auch ohne extra Sprachkurs. Ich hatte während meiner Diplomarbeit das Vergnügen, eine Ausarbeitung des Fraunhofer Institutes (aus Deutschland!) zur "Standarisierung von beschleunigten Lebensdauertest mithilfe von Lastkollektiven" zu lesen. Zufällig gab's eine englische und eine deutsche Version.
Während die deutsche nur so von Verschachtelungen und Nebensätzen trotzte, war die englische leicht verständlich und flüssig zu lesen, ohne dauernd aus dem Gedankengang gerissen zu werden.
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