Hallo Leute ich habe vor,
Wirtschaftsingenieurwissenschaften zu studieren. Der Studiengang wird auf der von mir favourisierten FH sowohl auf Bachelor als auch auf Diplom angeboten.
Die FH erzählt mir zwar, dass der Bachelor im Kommen sei, ich habe aber keine Lust, noch einmal einen Master anzuhängen, um dann eindlich auf einem ähnlichen (eventuell besseren) Abschlussstatus zu sein als es der Diplom Abschluss derzeit ist.
Also was tun? Gleich auf Diplom studieren oder ist dieser Abschluss veraltet? Ist er solider?
Irgendwie habe ich das Gefühl, bei Bachelor weiss keiner so recht, was der bringen wird, denn derzeit wird der ja kaum in der Wirtschaft, die hier sowieso sehr träge gegenüber Neuem ist, anerkannt.....und ob das in 3 Jahren anders sein wird (ein Bachelorabschluss dauert in der Regel nur 6 Semester), wage ich mal zu bezweifeln.
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Die deutschen Bachelor-Abschlüsse sind leider noch kaum bekannt. Trotzdem steht einem Studium mit Bachelor-Abschluss nichts entgegen, sofern man darauf vertraut, dass sie wirklich im Kommen sind (ist halt Abwägungssache). Den Master würde ich auf jeden Fall dranhängen. Worauf Du achten solltest, ist die Akkreditierung des Studiengangs.
MFG
Abe S.
Wenn du den Bachelor macht, dann mach auch den Master, ansonsten mach den Diplom!
Wie das speziell bei Wirtschaftsingenieurwissenschaften aussieht, weiß ich nicht, aber in den naturwissenschaftlichen Fächern geht der Trend ziemlich stark in Richtung Bachelor/Master.
TL
Master, aber ein akkriditierter bittesehr! Dann klappt's später vielleicht auch mal mit dem Doktor! ;-)
Ich weiß nicht mehr in welcher Zeitung es stand, aber da wurde in einem Interview ein Personalvorstand eines großen deutschen Konzerns (Siemens glaube ich)zum Barchelor befagt. Antwort: "Was soll ich mit einem zertifizierten Studienabbrecher?"
Mfg, NashEnPopee
Richtig, aber glücklicherweise ist der SPruch nicht das Maß aller Dinge. Siemens wirtschaftet sich selbst in den RUin, die können ihre eigenen TK-Anlagen nicht bedienen und sie bezahlen immer noch saftige Gehälter und Boni an Leute, die nichts, aber auch rein gar nichts auf dem Kasten haben. DIese Mitarbeiter wissen nur über die tollsten CLubs Bescheid, die es am Ziel ihrer DIenstreise gibt, aber ansonsten haben sie null Plan.
hmm, nur....gibts ein Gegenbeispiel. Z.B. ein Unternehmen, das Bachelor akzeptiert oder gar bevorzugt? Hier in der Gegend haben Unternehmen keinen Draht dazu und bezeichnen es als von der Politik gezüchteten Abschluss, der 1 Jahr sparen sollen, auf Kosten der Bildung....
Mittlere und mittelständische Unternehmen sind in der Frage ,und in fast allen anderen auch, sehr viel offener. DIe sind meistens etwas flexibler als die "Deutschland AG" Unternehmen.
ABER: Mit nur einem Bachelor würde ich mich hier in Deutschland auch nichts trauen. Für mich wäre es ganz einfach die VOrstufe zum Master, ohne den ich mein Studium nicht abschließen wollen würde.
Wenn es dafür nicht reichen sollte, dann ist der Bachelor sicher auch nicht schlechter als ein schlechtes Diplom.....
Bin übrigens Fan von SIemens Produkten, nicht dass ich als SIemenshasser rüberkomme. Nur die FIrmenpolitik entwickelt sich in letzter Zeit negativ.
TL
also ich selbst tendiere stark zum diplom, da hast du etwas in der hand, was hier jeder kennt, wo der status bekannt ist und wo vor allem kein halbfertiges teilchen rumliegt. bachelor bzw. master finde ich dann auch nicht sehr sinnvoll, weil es nicht wenige FHs UNIs gibt, die ab Master alle Vorlesungen komplett in Englisch abhalten - wer also mit Englisch nicht firm ist, der hat schon verloren und hat dann 3 Jahre (Regelstudienzeit vorausgesetzt) vergeudet
Ich kenne den Master of Science jetzt nur von der Ingenierswissenschaftlichen Seite aus, aber da macht es schon sehr viel Sinn, das Englisch Pflicht ist. Per Definition (in diesem Bereich!) soll der Master ja eine Vergleichbarkeit mit anderen international anerkannten Studiengängen schaffen (z.B. engl. Master), von daher ist es meiner Meinung nach schon angebracht, den Master auch auf Englisch zu machen.
Im Übrigen hatte ich damals auch mal genau das geplant...
In international ausgerichteten Unternehmen ist die Anerkennung eines Master of Science dann auch kein Problem...
Okay, da bin ich etwas von mir selbst ausgegangen. Für mich ist erstens Englisch kein Problem und zweitens würde ich mich nie und nimmer auf Deutschland beschränken. Allerdings würde ich sagen, dass fast jeder Studi ohne firme Englischkenntnisse verloren hat.
Ich finde ein einheitliches System nicht schlecht und mit einem Diplom können Engländer nichts anfangen, nur die die Ahnung haben. Diplomas gibt es en masse in England, für jeden Scheiß, daher ist es nix besonderes. Die wissen natürlich nicht, dass hier ein Diplom wirklich was heißt.
Früher waren übrigens fast alle naturwissenschaftlichen Bücher/Fächer auf Deutsch geschrieben/gelehrt worden. Bis zum zweiten Weltkrieg glaube ich, auch in England.
TL
Wegen der Erfahrungen mit deutschen Diploms im englischsprachigem Ausland. Kann ich voll und ganz bestätigen!
Das deutsche Diplom ist im Ausland oft weniger hochwertig angesehen, als ein entsprechender Master. Und in vielen Bereichen muß man einfach Englisch können. Punkt! Wer heute noch ernsthaft glaubt, in "internationalen Unternehmen" ganz ohne Englisch auszukommen wird es sehr schwer haben! Es geht nicht nur um's Schriftenglisch, auch Gesprochenes wird da sehr schnell zur Pflicht.
Konnte ich während des Studiums auch nicht so recht glauben, jetzt im Berufsleben werde ich eines besseren belehrt, auch wenn ich mich ausreichend (Auslandsaufenthalt und viele Sprachsemester) vorbereitet habe.
Da hat man eher als man denkt einen Gesprächspartner aus Kanada, einen aus Paris und einen aus den USA und muß Projekte bearbeiten...
Yupp, genau so ist es. Fast genauso schlimm ist der Missbrauch im englischsprachigen Ausland mit Ingenieurtiteln, irgendwie ist jeder Koch "engineer". Während es hier noch was heißt Dipl.Ing. zu sein, heißt es da drüben gar nichts. Diplomas kann man Nachmittags irgendwo machen, habe selbst einige, nur hier würden sich die Leute drüber totlachen, wenn ich mit meinem Diplom in Information Technology ankomme. Jeder würde ein abgeschlossenes Studium erwarten, dabei heißt das nur, dass man mit Office mehr oder weniger schlecht umgehen kann :-)
Ansonsten hasste auch recht, ohne einigermaßen gutes Englisch, kommt man nicht weit. Es sei denn man studiert Germanistik oder sowas ähnliches.
TL
PS Was macht dein Bike? Habe meins schon lange nicht mehr "benutzt", keine Zeit mehr.
Meinem Bike geht's super. Ich hab mir 'ne Manitou Sherman Flick Gabel gegönnt, dazu ein guter X-Fusion Vector Pro Dämpfer, adequate Bereifung und 'nen neuen Vorbau. Jetzt ist's echt ein guter Freerider, der dank der 203'er XT-Scheibe vorne auch schnell zum Stehen kommt, sei der Berg auch noch so steil.
Um mich nun ausreichend vor meinen Abflügen zu schützen hab ich da auch ein wenig aufgerüstet. Neben den Beinschonern hab ich jetzt noch 'nen Fullface Helm und 'ne 661 Pressure Suit erworben. Die Ritter im Mittelalter waren auch nicht besser geschützt :-)
Wow, Ritter Czuk :-)
Ne Gabel steht bei mir auch noch an, aber die leichten 28er Gabeln sind dünn gesäht. Außerdem ein DT-Swiss Dämpfer, eine AX-Lightness Sattelkombination und Mavic Speedcity Laufräder mit Schwalbe Marathon Schlappen. Aber das meiste davon wird wohl momentan nur ein Traum bleiben, mangels Kleingeld. Außerdem kosten Weiber indirekt auch immer so viel und die sind mir im Moment einfach wichtiger :-)
de TL *der noch nie nen Helm besessen hat (Aber auch nur leichtes Terrain fährt)*
Naja seid mal ehrlich ... ich studiere ja hier in aller erster Linie um in Deutschland zu arbeiten.
Mal ehrlich, die Sache, international zu arbeiten ist in der Theorie gut, aber da würde Englisch auch nur wieder auf die USA beschränken und England vielleicht. Aber im Ernst: Ein Landeswechsel so mal eben nach dem Studium ist nicht so einfach, wie man sich das von den Abschlüssen erhofft, im Auslang hat man nicht gerade auf uns Deutsche (ob mit oder ohne Englischkenntnisse) gewartet, da man da selbst genug Arbeitsprobleme hat.
Das heisst natürlich nicht, dass Englisch unwichtig ist - ganz und garnicht, aber man sollte es nicht übertreiben, ich studiere in erster Linie mein Fach und nicht Englisch, das sollte nebenher mitlaufen, wenn ich mir TopManager ansehe, wie die Englisch sprechen - da kann man von Verständigen reden aber mehr nicht....
Um im Ausland zu arbeiten reicht auch das Uni Semester Englisch nicht aus :-(
Theoretisch schön, praktisch unschön, denn hier kommen in erster Linie andere Probleme als Englisch hinzu. Um nur einige zu nennen: Landessprache, Visum, Fachkenntnisse, überhaupt ein Arbeitsplatz, Kapital (USA z.B. verlangt es, um dich auf eigene Kosten wieder ausweisen zu können) .....
Je nach dem, was Du studierst, gibt es wichtige Literatur teilweise nur auf Englisch oder aber in einer grausamen Übersetzung ins Deutsche mit inhaltlichen Verfälschungen.
Also schaffst Du es ohne Englisch noch nicht mal richtig "in erster Linie Dein Fach" zu studieren...
Klar, das ist richtig, aber es ist noch ein Unterschied, ob ich auf Englisch ein Geschäft abschliesse, oder mich mal daheim in meinem Stuhl durch eine Litaratur wühle mit zig Büchern nebenher.
Im übrigen unterscheidet man zwischen Englisch und Englisch - mit einfachem Schulenglisch - nichtmal LK kommt man nicht weit, selbst die Grundkurse in vielen Studiengängen sind Pfeiffeldeckel gegen Fachenglisch, das man ohnehin extern lernen sollte in Kursen der VHS oder anderem.
Das stimmt nicht ganz. US-amerikanische Wissenschaftler zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch komplexe Sachverhalte in recht einfach lesbarer Sprache darstellen können. Viele Wissenschaftler hierzulande haben dagegen offenbar den Eindruck, weniger als 75% lateinische oder griechische Fremdwörter im Text sind unwissenschaftlich...
Ein gutes Beispiel für englische Fachliteratur: Womack/Roos/Jones: "The Machine that changed the world - The Story of Lean Production".
Ehrlich gesagt, es hängt stark vom Lehrer oder Dozenten ab. Sicher, man ist ersteinmal vor den Kopf gestoßen, wenn man mit dem richtigen Englisch konfrontiert wird, aber da gewöhnt man sich sehr schnell dran. Wer am Gym. Englisch gelernt hat, hat auf jeden Fall gute Karten, es sei denn es liegt einem einfach nicht.
Im Übrigen machen es dir deine Gesprächspartner auch nicht mit Absicht schwer, die wissen doch selbst wie schwierig es ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn die merken dass du nicht Muttersprachler bist, sie langsamer sprechen. Es sei denn es sind solche Cockney Rebels oder Südstaaten Typen, die gerne ihren Billigakzent betonen und so stolz drauf sind :-)
Ich selbst habe nun ein paar jahre in England gelebt und würde behaupten, der Sprache zu 90% mächtig zu sein. Und ich mache oft die Erfahrung, dass Abiturienten, die den LK belegt haben, gut Bescheid wissen und besser damit klar kommen, als ich damals, der mit Gesamtschulenglisch dort hinkam.
Und ich kann echt ruhigen Gewissens sagen, dass Realschulenglisch und alles darunter=Grundschulenglisch ist.
TL
Keine Entschuldigung. Auch wenn du in Deutschland arbeitest, ich tue es übrigens auch, du wirst sehr schnell in Englischen Spezifikationen drinstecken, oder darfst Berichte auf Englisch verfassen - versprochen.
Mal ehrlich, die Sache, international zu arbeiten ist in der Theorie gut, aber da würde Englisch auch nur wieder auf die USA beschränken und England vielleicht.
Du kannst dann international in JEDEM Land arbeiten, wo du mit Englisch weiterkommst. Ich kenne nicht wenige ehemalige Mitstudenten, die nun bei Airbus Toulouse arbeiten (also Frankreich) und dort ausschließlich Englisch sprechen! Gleiches gilt z.B. für Delphi, einem Bosch-Konkurrenten aus Luxemburg. Firmenintern wird nur englisch gesprochen!
Aber im Ernst: Ein Landeswechsel so mal eben nach dem Studium ist nicht so einfach, wie man sich das von den Abschlüssen erhofft, im Auslang hat man nicht gerade auf uns Deutsche (ob mit oder ohne Englischkenntnisse) gewartet, da man da selbst genug Arbeitsprobleme hat.
Ich kenne einen Ingenieur für Elektrotechnik, der jahrelang bei Nortel Networks gearbeitet hat, nun entlassen wurde und jetzt in der Schweiz arbeitet. Soviel zum "nicht auf uns Deutsche gewartet" bzw. "Landeswechsel nicht so einfach". Wo ein Wille da ein Weg und allzu kompliziert ist's auch nicht. Man muß nur den A**** aus der Couch kriegen.
Das heisst natürlich nicht, dass Englisch unwichtig ist - ganz und garnicht, aber man sollte es nicht übertreiben, ich studiere in erster Linie mein Fach und nicht Englisch, das sollte nebenher mitlaufen,
Zustimmung. Aber das heißt auch nicht, dass man ohne auskäme. Du bemängelst selbst, dass du mit deinem Uni-Englisch nicht im Ausland klar kommen würdest. Warum machst du dann nicht einfach ein Auslandssemester? Das ist so ziemlich das einfachste und beste, was du in so einer Situation tuen kannst. Die Sprache hast du dann ratz fatz gelernt. Kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen ;-)
Im übrigen unterscheidet man zwischen Englisch und Englisch - mit einfachem Schulenglisch - nichtmal LK kommt man nicht weit, selbst die Grundkurse in vielen Studiengängen sind Pfeiffeldeckel gegen Fachenglisch, das man ohnehin extern lernen sollte in Kursen der VHS oder anderem.
Die wenigen wirklich wichtigen Fachbegriffe hat man schnell drauf, auch ohne extra Sprachkurs. Ich hatte während meiner Diplomarbeit das Vergnügen, eine Ausarbeitung des Fraunhofer Institutes (aus Deutschland!) zur "Standarisierung von beschleunigten Lebensdauertest mithilfe von Lastkollektiven" zu lesen. Zufällig gab's eine englische und eine deutsche Version.
Während die deutsche nur so von Verschachtelungen und Nebensätzen trotzte, war die englische leicht verständlich und flüssig zu lesen, ohne dauernd aus dem Gedankengang gerissen zu werden.