Ich könnte jetzt mein Verfahren schildern, aber das würde unübersichtlich. Ich übersetze das mal in ein vereinfachtes Kurzrezept.
1) Zwei Wechselrahmenschienen einbauen
2) Zumindest 3 Festplatten, davon zumindest 2 gleiche Modelle. Nicht über 120 GB. Du brauchst zumindest 3 Wechselrahmen.
3) Partitionieren!
Du brauchst zumindest 2 Partitionen. Eine für Windows und Programme und eine für Daten. Du stellst abspeichern auf D ein. Auch Favoriten und E-Mail landen auf D. Für Windows-Standartspeicherpfade lassen sich Änderungen mit Tweak UI vornehmen.
4) Identitätsprinzip:
Du baust die zwei Festplatten als Master ein und partitionierst sie exakt gleich.
5) Brauchbare gängige verbreitete Software:
Du besorgst DriveImage und eine aktuelle (!) Version von PartitionMagic. Du erstellst die Notfalldisketten.
6) Die schnellst-mögliche Sicherungsmethode...und immer nur Vollbackups:
Du spiegelst Deine Partitionen und versteckst sie mit PartitionMagic bzw. Drive-Image.
7) Partitionstabelle sind schnell zerstört, oft auch gleich auf der 2-ten Festplatte:
Du sicherst die Partitionstabelle mit dem Programm ped.exe auf Win98-Startdiskette und zusätzlich mit PTEdit32 (im Programmverzeichnis von PartitionMagic). Ein Screenshot der Anzeige ausdrucken. Eine PTEdit-DOS-Diskette erstellen.
8) Du machst ein Backup mit NT-Backup (auf der WinXP-CD enthalten) auf die dritte Festplatte. NT-Backup kopiert ev. logische Fehler der Festplatte nicht mit. Deshalb diese zweite andere Sicherungsmethode. NT-Backup ist langsam, deshalb nutzt man es seltener für Langzeitbackups, gelegentlich. Aber das Programm kann bei der Arbeit im Hintergrund laufen.
9) Kompatibler Datenaustausch per Medium:
NT-Backup ist auch nützlich für Datensicherung auf DVD-RAM (geht schneller und sicherer). Man erstellt eine NT-Backup-Datei auf Festplatte und spielt die dann per Drag and Drop (Explorer) auf die DVD-RAM (vorzugsweise FAT32-formatiert). Wer Windows hat, hat auch letztlich immer NT-Backup zur Verfügung und kann die DVD-RAM flott und unkompliziert auf Festplatte spielen und dort mit NT-Backup in ne andere Datei auspacken. Das ist der schnellste und sicherste Weg, vor allem mit langen Pfadangaben, Umlauten und ohne Kompatibilitätsprobleme (wenn der andere ein DVD-RAM-Laufwerk hat). Wenn auf DVD-RAM geschrieben wird, kann man den Computer nicht benutzen, es würde die Formatierung der DVD-RAM zerstören (16-Bit-Treiber).
10) Datenrettung:
Neben dem Einspielen einer intakten Partitionstabelle kann manchmal eine Reparatur mit Wiederherstellungskonsole und Befehl bootcfg /rebuild notwendig werden oder man muss den ntldr aufspielen. Da gibt es noch mehr, aber das ist ein eigenes langes Thema.
Bei angeschlagenen Festplatten reicht oft IBM-Wipe für die ersten 8 GB, denn die Fehler liegen zumeist am Plattenanfang. Wenn man seine Daten sicher hat, wird die Platte platt gemacht, neu eingerichtet und mit DriveImage flott neu bespielt. Vorher kann man die aktuellen Daten noch retten, wenn man die Platte tauscht, nicht von ihr startet. Am besten mit NT-Backup, das überspringt fehlerhafte Bereiche und listet die fehlenden Dateien auf.
Die Prozedur kann über die Systemlebensdauer von vielleicht 5 Jahren ein paar mal notwendig werden, man muss dabei aber nicht einmal die aktuellen Daten verlieren und es sollte in ein paar Stunden über die Bühne gehen. Irgendwann schreibt die Festplatte mal einen Logischen Fehler und benötigt danach ihr Low-Level-Format, um zur alten Zuverlässigkeit zurückzufinden. Ursache: Da hat sich ev. nur der RAM-Speicher verschluckt, das reicht!
11)Hardware:
Beim Mainboard oder extra-Festplattencontroler ist ein Promise-Controler von Vorteil, weil er Busmastering unter DOS erlaubt. Bei Wechselrahmen darf man keinen zu hohen UDMA-Modus wählen.
12) Laufwerksbuchstaben-Chaos.
Lege Dein DVD-Laufwerk auf den Buchstaben Z. Wenn Du mal eine der versteckten Partitionen anzeigen lässt und ein Laufwerksbuchstabe hinzukommt, dann bleibt der Pfad nach Z natürlich unangetastet.
13) Festplattendefekte (logische) enstehen oft durch Stromausfall. Eine preiswerte USV gehört dazu.