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Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?

Posejdon / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Suche  eine gute Komputerkonfiguration für eine Zahnarztpraxis.


Meine Anforderungen


Windows XP Prof


Intelprozessor


Netzwerkfähigkeit


Backupsystem


möglichst günstig


nur absolut sichere Komponenten, keine Absturzkomponenten


Was empfiehlt ihr ?

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Simon74 Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
Optionen

Also meine Erfahrung mit Büro-Rechner sieht so aus:
- Keine CPU-Anforderungen
- Riesiger Arbeitspeicherbedarf, da sie nie abgeschaltet werden und sich der Speicher langsam mit Müll füllt
- Keine Wartung oder Reinigung
- Geschwindigkeit ist egal ... hauptsache es läuft.

Wenn ich solche Dinger inzwischen nach 2-3 Jahren in die Finger bekomm zeigt sich meist ein Bild des Grauens. Der CPU-Lüfter hat oft vor lauter Freck seine Tätigkeit eingestellt. Die Festplatte macht bei der Arbeit ein Geräusch wie eine Schlagbohrmaschine. Das Netzteil ist voll mit Staubflusen ... das ist meist schon richtiger Filz. Die Dinger riechen von innen nach verschmortem Plastik. Und trotzdem laufen sie irgenwie immer noch.
Wenn ich neue Geräte zusammenstelle versuch ich jetzt immer möglichst wenige bewegliche Komponenten zu verwenden. Soll heissen Mainboards mit Chipsatzlüfter fallen schon mal raus. Langsame Duron-CPUs mit ... und jetzt kommts ... passiv gekühlten Netzteilen funktionieren ganz gut. Keine CPU-Kühler mit wechselnden Drehzahlen (belastet den Motor). Raid1 ist Pflicht, aber nicht zur Datensicherung, sondern um im Fall des Crashes gleich weiterarbeiten zu können. Als Festplatten habe ich früher immer SCSIs genommen, aber inzwischen nehm ich IDEs/SATAs mit 5400rpm (7200er werden mir zu warm) von Maxtor und nutze das Softwaretool um sie in den Silentmode zu kriegen (langsamere Zugriffszeiten im Tausch gegen längere Haltbarkeit). Bei der Grafikkarte hat sich bisher die TNT2 M64 bewährt. Die macht nicht mal Zicken wenn der Passiv-Kühler fehlt und braucht kaum Strom. Die Leistung reicht für Büroanwendungen völlig aus. Fehler im RAM sind nicht tolerierbar ... hier darfs ruhig ECC sein. Je nach Anwendung heute min 512MB. Bei Verwendung von XP und solcher Spässe wie Lotus Notes etc. lieber gleich 1GB. Datensicherung erfolgt je nach Platzbedarf auf Diskette, ZIP, CD, DVD, USB-Festplatte (mein Favorit) oder Streamer. Und dann ab damit in den feuersicheren Tresor. Gute Netzwerkkarten werden erst nötig wenn so 20 oder mehr Rechner verbunden sind. Bei allem darunter sind die Fehler (100MBit vorausgesetzt) der OnBoard-Dinger vertretbar. Ausnahme wären wenn permanent große Dateien zu Netzwerkdruckern wandern etc., aber für ne Zahnartztpraxis sollten die OnBoard-Karten wirklich reichen. Für die Gehöusebelüftung sollten 2 Papst-Lüfter reichen. Einer vorne rein, der andere hinten raus. Keine Staubfilter! Die werden eh nie gereinigt und machen dann den Eingang total dicht. Der Vordere wird nach nem Jahr oder so einfach vor Dreck stehen bleiben, aber der Hintere läuft sicher ne ganze Weile weiter. Die Durons werden auch eine zeitlang ohne Lüfter auskommen. Evtl kann man auch den FSB den Leistungsanforderungen anpassen und das System z.B. auf 133 oder auch nur 100 MHz laufen lassen. Wichtig ist dabei nur, das der PCI-Takt bei 33MHz bleibt.
Noch kurz zu Intel: Für so eine Konstellation leider zu heiss und zu stromhungrig.

mfg

Simon

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