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Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?

Posejdon / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Suche  eine gute Komputerkonfiguration für eine Zahnarztpraxis.


Meine Anforderungen


Windows XP Prof


Intelprozessor


Netzwerkfähigkeit


Backupsystem


möglichst günstig


nur absolut sichere Komponenten, keine Absturzkomponenten


Was empfiehlt ihr ?

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gelöscht_35042 Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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Wenn dann noch der Computer mit "C" geschrieben wird, bist du auf dem richtigen Weg :)

luttyy

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Tilo Nachdenklich Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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Nimm einen tapferen Computer. :-)

Nimm keinesfalls einen Prescott-Prozzi, sondern einen Northwood, noch bekommt man welche. Backup macht man gern auf Wechselrahmenfestplatten. Damit sie keinen Extra-Kühler brauchen (das sind Katastrophenteile, die baut man aus), nimm ein Big Tower-Gehäuse und baue die 5,25-Zoll-Rahmen auf Abstand ein. Kleide das Gehäuse mit Kork aus.

Nimm 2 Festplatten, nicht über 120 GB (Seagate würde ich sagen), 8 MB-Cache, Flüssigkeitslager (!), 2 Wechselrahmen (SNT), 15 Euro. 8 MB Cache entlastet die Festplatte, gibt es aber glaube ich erst ab 80 GB. Du brauchst ja keine so große Festplatte.

Als zusätzliche Datensicherung nimm einen LG-DVD-Brenner, Retail mit einem DVD-RAM-Medium dabei.

Als Betriebssystem ev. WinXP Prof (hast Du ja vorgeschlagen), weil das Backupprogramm ist da erheblich besser!!

Netzteil mit großem Lüfter an der Unterseite, der nicht zu weit runterregelt.

Grafikkarte mit passiver Kühlung (Radeon 9600). Mainboard mit passiver Northbridge-Kühlung.
Brich ein paar Slotbleche raus, damit genug Kühlluft reinkommt, nimm KEINEN Kühler der Luft reindrückt.

Prozzi Hyperthreading (sollte es ab 2,6 GHz geben), RAM 2 x 256 MB. Prozzi-Leistung und Hyperthreading könnte ev. Backup-Tempo durchaus beeinflussen, je nach Software und was man noch so macht. Mainboards mit Promise-Controler dürften Busmastering unter DOS erlauben, das gibt Tempo bei einem DOS-DriveImage- oder Ghost-Backup.

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Hanswurscht1 Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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Wieso keinen Lüfter, der die Luft reindrückt?

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Tilo Nachdenklich Hanswurscht1 „Wieso keinen Lüfter, der die Luft reindrückt?“
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Meine Erfahrung ist, dass in abgelegenen Ecken dann die Temperatur steigt. Beim Reinblasen ging bei mir die CPU-Temperatur runter (nur im Leerlauf) aber die Festplattentemperaturen stiegen. Bei Volllast war dann die CPU-Temperatur auch relativ hoch, weil in den Ansaugbereich des CPU-Lüfters kühlere Luft kam und der Lüfter nicht richtig hochdrehte (Temperaturfühler in der Lüfternabe, der fühlt halt gar nicht die CPU-Temperatur). Wenn Du nur saugst, hast Du einen Unterdruck im Gehäuse und kannst an bestimmte Stellen kühle Luft leiten. Ich habe etwa in die Blende unter einer Festplatte (Towergehäuse, Wechselrahmen) ein Loch gebohrt.

Bei meinem Towergehäuse ist vorn unten eine Befestigung für einen Lüfter der Luft reinblasen soll. Leider gibt es in der Frontblende nur eine winzige Öffnung. Naja, PC-Spezialist und sehr billig. 99 Euro inkl. Netzteil und Rollen.

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Spacebast Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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Überlege Dir klar, wieviel Leistung Du überhaupt benötigst. Einen Raid1-Verbund würde ich allerdings tatsächlich verwenden. Mir bekannte Dentalsoftware (bspw. Windent) benötigt bei weitem nicht die von Tilo angegebenen Ressourcen. Tilo hört "Zahnarzt" und glaubt an unendliche IT-Budgets ;-)
Macht Ihr digitales Röntgen bzw. intraorale Kamera? &rarr Festplattenkapazität
(wg. Hitzeentwicklung und Zuverlässigkeit möglichst langsam drehende flüssigkeitsgelagerte HDs)
Wieviel Prozessorleistung ist überhaupt nötig? Wozu einen 2,6er Northwood, wenn der dann höchsten 15% ausgelastet ist??? Könnte höchstens interessant sein, wenn Du einen Terminalserver brauchst.
Wozu 'ne 9600er Radeon für 2d-Anwendungen??
Was wird momentan zur Datensicherung genutzt? Wird die Datensicherung auf DVD von der Dentalsoftware heraus überhaupt unterstützt???
Löse Dich bitte vom allgemeinen Aberglauben, dass Intel-Systeme zuverlässiger sind.
Mir fällt spontan kein aktuelleres Board ein, welches keinen onboard-LAN hat.

M.E.:
1. Zuverlässigkeit
2. Preis

Vorschlag:
AMD Thoroughbred ab 1700+ (was überhaupt noch erhältlich) oder Barton 2500+
Arctic Copper Silent (oder wie die aktuelle Version von dem Ding heißt)
Micro-ATX-Board mit LAN, VGA onboard (ASUS A7N8X-VM, EPOX 8RGMI - bei mir erfolgreich im 24/7-Einsatz, MSI ???)
512MB CL2,5 Samsung (wenn DualChannel verfügbar, dann 2x die Hälfte)
Promise-Raidcontroller
2x 40GB Samsung 5400U/min als Raid1 (Mirror)
Hardware für Backup wie unterstützt: Floppy, Zip, MO, CDR, DVD-R
ordentlich verarbeiteter Midi-Tower
Netzteil ANTEC TruePowerSerie kleinstes Modell (380Watt?)

Böser Biber Bocki benagte Bären Bummis breitstämmigen Buchenbaum bis Buchenbaum brach.
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Tilo Nachdenklich Spacebast „Überlege Dir klar, wieviel Leistung Du überhaupt benötigst. Einen...“
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Ich dachte einfach ne Radeon 9600 ist billig, liegt im Mainstream, der Treiber beherrscht auch Pivot...und bei Pivot muss man schon alle 3-D-Unterstützungen ausstellen, damit bei 32-Bit-Farbtiefe, sich komplexe Layouts (Internetseiten) flott aufbauen. Im Leerlauf zieht die Karte nur 4 Watt!!
Wenn er allerdings viele Bilder abspeichern will, kommt vielleicht doch einiges an Platzbedarf bei der Festplatte zusammen. RAID1 hat den Nachteil, dass Bedienungsfehler, Viren, Abstürze in Echtzeit auf der Spiegelplatte landen. Bei Wechselrahmen im Bios unbedingt auf UDMA66 runtergehen, sonst werden die Festplatten "kaputtgeschrieben", d.h. Windows fängt das auf, aber DOS-Tools nicht. Obwohl UDMA geht unter DOS nur mit Busmastertreiber im Bios. Aber so Spiegelungen von Partitionen auf eine zweite Festplatte mittels DriveImage unter DOS sind flott (mit Busmastering) und sehr bedienungsicher (Option "Von Datenträger zu Datenträger, Partitionen sind "Datenträger").

Prozessorleistung ist nützlich für Virenscanner, Dateisuche. Datensicherung auf DVD würde ich echt vergessen; also wirklich DVD-RAM (UDF 2 Dateisystem)!!
http://www2.computerwelt.at/detailArticlePr.asp?a=81563&n=3

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GarfTermy Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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"...nur absolut sichere Komponenten, keine Absturzkomponenten..."

hp proliant dl360 oder auch dl580.

da bekommst du ultimative, geprüfte, höchstverfügbare servertechnik, alle notwendigen komponenten sind bereits eingebaut.

im ernst...

kauf dir lieber einen richtigen server, fertig konfiguriert, bei einem vernünftigen händler. der händler kann sicher auch beraten.

gute erfahrungen haben wir mit

* hp
* ibm
* maxdata

gesammelt.

;-)

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
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Spacebast GarfTermy „ ...nur absolut sichere Komponenten, keine Absturzkomponenten... hp proliant...“
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Prinzipiell richtig, da aber entgegen der landläufigen Meinung nicht alle Zahnärzte die Geldscheiße haben...
Die Hardwareanforderungen der Dentalsoftware sind meist minimal und steigen sehr langsam. Bei uns werkeln seit 1998 drei P2-400 und ein P1-166 (vormals 486-DX4-100), gesichert wird mit ZIP 100 (kein Witz!), 10 MBit-Lan, die Dentalsoftware hatte bis letztes Jahr noch einen 16bit-Kern (soviel zu XP)...
Ich kenne Arztpraxen, die noch ältere Systeme einsetzen mit Unix-Terminals (Monochrom-Anzeige) oder DOS-basiertes Zeug mit einer Oberfläche die bestenfalls dem "Grafikmodus" von Works 2.0 entspricht.
;-)

Böser Biber Bocki benagte Bären Bummis breitstämmigen Buchenbaum bis Buchenbaum brach.
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Posejdon Nachtrag zu: „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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Da kann ich nur sagen: Einfach Klasse! Auf die Nickles Mitglieder ist immer verlass. Man bekommt meisten eine nette Antwort. Nochmals danke für alle Antworten. Da ich morgen eine Chemieprüfung habe, kann ich mich heute leider damit noch nicht auseinandersetzten. Nochmals danke an alle!

Gruß Andreas

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Simon74 Posejdon „Welchen Komputer für die Zahnarztpraxis ?“
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Also meine Erfahrung mit Büro-Rechner sieht so aus:
- Keine CPU-Anforderungen
- Riesiger Arbeitspeicherbedarf, da sie nie abgeschaltet werden und sich der Speicher langsam mit Müll füllt
- Keine Wartung oder Reinigung
- Geschwindigkeit ist egal ... hauptsache es läuft.

Wenn ich solche Dinger inzwischen nach 2-3 Jahren in die Finger bekomm zeigt sich meist ein Bild des Grauens. Der CPU-Lüfter hat oft vor lauter Freck seine Tätigkeit eingestellt. Die Festplatte macht bei der Arbeit ein Geräusch wie eine Schlagbohrmaschine. Das Netzteil ist voll mit Staubflusen ... das ist meist schon richtiger Filz. Die Dinger riechen von innen nach verschmortem Plastik. Und trotzdem laufen sie irgenwie immer noch.
Wenn ich neue Geräte zusammenstelle versuch ich jetzt immer möglichst wenige bewegliche Komponenten zu verwenden. Soll heissen Mainboards mit Chipsatzlüfter fallen schon mal raus. Langsame Duron-CPUs mit ... und jetzt kommts ... passiv gekühlten Netzteilen funktionieren ganz gut. Keine CPU-Kühler mit wechselnden Drehzahlen (belastet den Motor). Raid1 ist Pflicht, aber nicht zur Datensicherung, sondern um im Fall des Crashes gleich weiterarbeiten zu können. Als Festplatten habe ich früher immer SCSIs genommen, aber inzwischen nehm ich IDEs/SATAs mit 5400rpm (7200er werden mir zu warm) von Maxtor und nutze das Softwaretool um sie in den Silentmode zu kriegen (langsamere Zugriffszeiten im Tausch gegen längere Haltbarkeit). Bei der Grafikkarte hat sich bisher die TNT2 M64 bewährt. Die macht nicht mal Zicken wenn der Passiv-Kühler fehlt und braucht kaum Strom. Die Leistung reicht für Büroanwendungen völlig aus. Fehler im RAM sind nicht tolerierbar ... hier darfs ruhig ECC sein. Je nach Anwendung heute min 512MB. Bei Verwendung von XP und solcher Spässe wie Lotus Notes etc. lieber gleich 1GB. Datensicherung erfolgt je nach Platzbedarf auf Diskette, ZIP, CD, DVD, USB-Festplatte (mein Favorit) oder Streamer. Und dann ab damit in den feuersicheren Tresor. Gute Netzwerkkarten werden erst nötig wenn so 20 oder mehr Rechner verbunden sind. Bei allem darunter sind die Fehler (100MBit vorausgesetzt) der OnBoard-Dinger vertretbar. Ausnahme wären wenn permanent große Dateien zu Netzwerkdruckern wandern etc., aber für ne Zahnartztpraxis sollten die OnBoard-Karten wirklich reichen. Für die Gehöusebelüftung sollten 2 Papst-Lüfter reichen. Einer vorne rein, der andere hinten raus. Keine Staubfilter! Die werden eh nie gereinigt und machen dann den Eingang total dicht. Der Vordere wird nach nem Jahr oder so einfach vor Dreck stehen bleiben, aber der Hintere läuft sicher ne ganze Weile weiter. Die Durons werden auch eine zeitlang ohne Lüfter auskommen. Evtl kann man auch den FSB den Leistungsanforderungen anpassen und das System z.B. auf 133 oder auch nur 100 MHz laufen lassen. Wichtig ist dabei nur, das der PCI-Takt bei 33MHz bleibt.
Noch kurz zu Intel: Für so eine Konstellation leider zu heiss und zu stromhungrig.

mfg

Simon

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