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Hilfe für den Netsky / Sasser - Programmierer !!!

Miroculix / 102 Antworten / Flachansicht Nickles

[ZITAT Spiegel.de]
Der junge Mann aus dem kleinen Dorf Waffensen im Kreis Rotenburg/Wümme bei Bremen habe die Programmierung des Wurms gestanden. Am 7.5.2004 hatten Beamte das Elternhaus des 18-Jährigen durchsucht und dabei umfangreiches Beweismaterial sicher gestellt. Nach seiner Vernehmung kam der Schüler wieder auf freien Fuß.

"Sasser" hatte sich seit dem 30.4. in rasantem Tempo verbreitet und weltweit Millionen Computer von Privatpersonen und Unternehmen infiziert. Er nutzte eine Lücke in Microsofts Betriebssystemen Windows XP und 2000. Die Computer zeigten erst eine Fehlermeldung und stürzten dann binnen 60 Sekunden ab.

Auf den Verdächtigen kommen nur harte Zeiten zu: Er muss sich wegen Computersabotage nach Paragraf 303 des Strafgesetzbuches verantworten, Höchststrafe 5 Jahre Haft. Und er muss wohl Schadenersatz leisten, wenn er verurteilt wird. Kleiner Hoffnungsschimmer: Er ist erst am 29. April 18 geworden und wird deshalb nach dem Jugendstrafrecht behandelt. Laut Oberstaatsanwalt Helmut Trentmann aus Verden besucht er die Berufsfachschule für Wirtschaftsinformatik und ist Hobbyprogrammierer. Seine Mutter betreibt einen Computershop mit dem Namen "PC help".

Der junge Mann aus dem Ort Waffensen gibt an, er habe zunächst ein Anti-Viren-Programm entwickeln wollen. Erst "angespornt durch andere computerbegeisterte Klassenkameraden" habe er den Virus "Netsky" entwickelt, von dem seit Februar 28 Varianten kursieren. Aus "Netsky" habe er "Sasser" geschaffen. "Der Beschuldigte räumt ein, dass ihm bewusst sei, dass er großen Schaden angerichtet hat", sagte der Oberstaatsanwalt. Das wahre Ausmaß habe er aber nicht gesehen.[/ZITAT Ende]

Bis zu fünf Jahren Haft? Ich hoffe doch mal, dass es nicht dazu kommt. Ist jemand durch den Wurm körperlich zu Schaden gekommen? Es gibt Tatbestände, wo z.B. jemand, der im Straßenverkehr den Tod einer jungen Frau verursacht hat, nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wird. (Hinweis: auf Bewährung bedeutet, dass er frei kommt, aber während der Dauer der Bewährungs-"strafe" keine weitere Straftat begehen darf. In meinen Augen ein Freispruch.)
Ich bin schon lange der Meinung, dass in Deutschland kein "Recht gesprochen" wird, sondern ein "Urteil gefällt" wird. Wenn hier eine große Lobby von Computerfirmen insbesondere Microsoft ein großes Interesse an der Verurteilung des Schülers hat, muss diesem geholfen werden. Ich wünsche mir, dass dem Schüler gute Anwälte zur Seite gestellt werden, damit dies nicht ein Schauprozess zur Abschreckung wird.
Wenn jemand die Adresse der Eltern kennt, maile er mir diese, denn ich möchte gerne eine Spende leisten.

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Kaaa... Miroculix „Als ich 18 Jahre alt war, gab es noch kein Internet. Dieser Schüler hat...“
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Denke mal an die Mutter, als plötzlich 6 dunkle Wagen vorm Haus standen und ein Haufen Vermummter durch den Garten lief. Von den Scharfschützen auf den Dächern der Nachbarhäuser mal abgesehen. CIA und FBI -extra eingeflogen, quasi ein breitgefächerter Großeinsatz. Ich könnte mich totlachen- vielleicht sollte ich mal nach Waffensen fahren und dem Typen die Hand schütteln.
5 Jahre Höchststrafe bedeutet übrigens nicht, daß er diese 5 Jahre auch bekommmt.
Interessant wird es wenn man den Vorwurf der Computersabotage mal weiterspinnt. Was ist mit den Leuten, deren Rechner sich mit Sasser infiziert haben? Könnte man die nicht auch verknacken?


Gruß

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