Fotografieren und Filmen 2.959 Themen, 18.382 Beiträge

@Profis: Brennweite, Blendenöffnung ... kann man das so sagen?

Der_Milchmann / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallihallo.

ich habe einige weinige Fragen, eigentlich nur eine Art Überprüfung an diejenigen die sich damit wirklcih auskennen. Ich bin gerade dabei, etwas für eine Schularbeit zu tun, in der ich folgende Definitionen schreiben würde, wenn ich jetzt gefragt würde. Damit würde ich euch also bitten, mal auf Richtigkeit zu prüfen.


Brennweite:
Die Brennweite wird in Millimeter angegeben und beschreibt prinzipiell den Lichteinfall des aufgenommenen Motivs hinter der Linse der Kamera. Die Brennweite beeinflusst in Kombination mit anderen Einstellungen die Schärfentiefe. Je höher die Brennweite, desto geringer ist prinzipiell auch der Bildwinkel. Hohe Brennweiten können mit Teleobjektiven erzielt werden, geringere mit Weitwinkelobjektiven.

Tiefenschärfe:
Die Tiefenschärfe hängt von mehreren Faktoren ab und kann ebenso durch diese oder Kombination dieser beeinflusst werden. Unter anderem ist diese abhängig von dem Aufnahmeabstand sowie der Brennweite des Objektivs als auch der Blendenöffnung. Es gilt generell, je höher die Brennweite, desto geringer ist die Tiefenschärfe, je kleiner die Blendenöffnung, desto grösser ist die Tiefenschärfe.

Blendenöffnung:
Die Öffnung der Blende bestimmt den Lichteinfall. Je höher die Blendenzahl, desto geringer die Blendenöffnung. Bezüglich der Tiefenschärfe gilt hier, je kleiner die Blendenöffnung, desto mehr Licht wird direkt gebündelt und desto grösser wird die Tiefenschärfe. Möchte man eine geringe Tiefenschärfe erzielen, wie bei Portrait, so wählt man eine grosse Blendenöffnung.

Verschlusszeit:
Die Verschlusszeit beschreibt die Länge der Belichtungszeit, also wie lange das Motiv belichtet werden soll. Sie lässt sich mit der Blendenöffnung kombinieren, so dass eine gewünschte Tiefenschärfe erreicht werden kann. Dennoch gibt es hierbei oftmals Schwierigkeiten - so kann bei einer langen Verschlusszeit bzw. Belichtungszeit oftmals mit reiner Handarbeit ohne Stativ keine ruhige Kamerahaltung bewahrt werden, somit ist oftmals nur ein Stativ in der Lage, die kamera ruhig zu halten. Besonders wichtig ist die Verschlusszeit bei schlechter Lichtquelle, beispielsweise abends oder morgends.

Objektive:
Objektive sind auf der optischen Achse zentrierte Linsen. Gute Objektive zeichnen sich durch eine hohe Lichtstärke aus. Man unterscheidet zwischen den Brennweiten der Objektiven, darunter zählt man Teleobjektive mit geringen Brennweiten, Normalobjektive sowie Teleobjektive mit hohen Brennweiten. Der Vorteil von Objektiven sind besonders im professionellen Bereich genau wählbare Objektive für die jeweiligen Aufnahmesituationen, zudem sind Objektive weniger fehlerbehaftet als Linsen.



Gruss Milchmann :-)

-----------------------------------Zu Hartz4 kann ich nur sagen, dass ich froh bin, dass ich einen Job habe
bei Antwort benachrichtigen
Fetzen Der_Milchmann „@Profis: Brennweite, Blendenöffnung ... kann man das so sagen?“
Optionen

Sagt mal Jungs, warum treibt ihr euch nicht öfter hier rum und nehmt mir ein wenig Schreibarbeit ab?
@cbuddeweg:
die Wechselobjektive sind im Prinzip alle weiterverwendbar, sofern sie qualitativ im anständigen Bereich liegen und die Übertragung passt, da Digitalkameras eine hohe Anforderung an die Abbildungsleistung der Objektive stellen. Du musst halt die Brennweitenverlängerung in Betracht ziehen, weil eben aus deiner sündteuren 24mm Festbrennweite gerade eine 36mm Allerweltsscherbe geworden ist. Für Freunde der langen Brennweiten kommt allerdings Freude auf, wenn aus dem f2,8/200mm ohne Mehrpreis ein 300mm/f2,8 wird. Ein CCD Sensor ist nicht vonnöten, CMOS sind nicht schlechter, oder besser nicht mehr.
Das mit den Belichtungszeiten stimmt so auch nicht, denn eine lange Verschlusszeit kann ich auch unabhängig von der Blende wählen. Zum Beispiel um die weiter oben angesprochenen Wischeffekte zu erzielen. Die Blende beinflusst zwar letztlich die Belichtungszeit, jedoch ist es kein festzementierter Zusammenhang, a la bei Blende X ist Verschlusszeit Y, sonst ist dein Foto Schrott. Um ein ansprechendes Ergebnis zu erreichen sollte man natürlich die Relationen beachten. Ein Beispiel wäre das Fotografieren eines fliegenden Vogels bei strahlendem Sonnenschein, da hast du leicht und locker 1/2000s bei f32 und auch mal 1/4000s und kürzer.
Und weil ich gerade beim Klugscheissen bin: wenn du entsprechend nahe an dein Motiv herangehst, dann sieht man auch bei 35mm nüx von der Nachbarsbrut. ;) Ausserdem, wenn du die anderen nicht draufhaben willst, ohne die Situation beeinflussen zu wollen, dann nimm ein 80-200mm f2,8, das ist nicht umsonst ein äusserst beliebtes Portraitobjektiv.
Wie sagte der Herr Robert Capa doch gleich? Wenn dein Bild nicht gut ist, dann warst du nicht dicht genug dran.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
bei Antwort benachrichtigen
Na jetzt... Fetzen
Ach wo! Herid Junior