Hallihallo.
ich habe einige weinige Fragen, eigentlich nur eine Art Überprüfung an diejenigen die sich damit wirklcih auskennen. Ich bin gerade dabei, etwas für eine Schularbeit zu tun, in der ich folgende Definitionen schreiben würde, wenn ich jetzt gefragt würde. Damit würde ich euch also bitten, mal auf Richtigkeit zu prüfen.
Brennweite:
Die Brennweite wird in Millimeter angegeben und beschreibt prinzipiell den Lichteinfall des aufgenommenen Motivs hinter der Linse der Kamera. Die Brennweite beeinflusst in Kombination mit anderen Einstellungen die Schärfentiefe. Je höher die Brennweite, desto geringer ist prinzipiell auch der Bildwinkel. Hohe Brennweiten können mit Teleobjektiven erzielt werden, geringere mit Weitwinkelobjektiven.
Tiefenschärfe:
Die Tiefenschärfe hängt von mehreren Faktoren ab und kann ebenso durch diese oder Kombination dieser beeinflusst werden. Unter anderem ist diese abhängig von dem Aufnahmeabstand sowie der Brennweite des Objektivs als auch der Blendenöffnung. Es gilt generell, je höher die Brennweite, desto geringer ist die Tiefenschärfe, je kleiner die Blendenöffnung, desto grösser ist die Tiefenschärfe.
Blendenöffnung:
Die Öffnung der Blende bestimmt den Lichteinfall. Je höher die Blendenzahl, desto geringer die Blendenöffnung. Bezüglich der Tiefenschärfe gilt hier, je kleiner die Blendenöffnung, desto mehr Licht wird direkt gebündelt und desto grösser wird die Tiefenschärfe. Möchte man eine geringe Tiefenschärfe erzielen, wie bei Portrait, so wählt man eine grosse Blendenöffnung.
Verschlusszeit:
Die Verschlusszeit beschreibt die Länge der Belichtungszeit, also wie lange das Motiv belichtet werden soll. Sie lässt sich mit der Blendenöffnung kombinieren, so dass eine gewünschte Tiefenschärfe erreicht werden kann. Dennoch gibt es hierbei oftmals Schwierigkeiten - so kann bei einer langen Verschlusszeit bzw. Belichtungszeit oftmals mit reiner Handarbeit ohne Stativ keine ruhige Kamerahaltung bewahrt werden, somit ist oftmals nur ein Stativ in der Lage, die kamera ruhig zu halten. Besonders wichtig ist die Verschlusszeit bei schlechter Lichtquelle, beispielsweise abends oder morgends.
Objektive:
Objektive sind auf der optischen Achse zentrierte Linsen. Gute Objektive zeichnen sich durch eine hohe Lichtstärke aus. Man unterscheidet zwischen den Brennweiten der Objektiven, darunter zählt man Teleobjektive mit geringen Brennweiten, Normalobjektive sowie Teleobjektive mit hohen Brennweiten. Der Vorteil von Objektiven sind besonders im professionellen Bereich genau wählbare Objektive für die jeweiligen Aufnahmesituationen, zudem sind Objektive weniger fehlerbehaftet als Linsen.
Gruss Milchmann :-)
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Objektive - "Teleobjektive mit geringen Brennweiten" sind wohl eher Weitwinkelobjektive Brennweite 50mm für eine Kleinbild-/Spiegelreflexkamera. Bei Digitalkameras mit kleinerem Bildchip gilt diese Regel meines Wissens nach nicht, erst wieder bei den Kameras mit einem CCD-Sensor in der Größe eines Kleinbildnegatives. Dann können die bewährten herkömmlichen Objektive eingesetzt werden.
Zum Thema Tiefenschärfe habe ich mal gelernt, daß die für den Negativfilm bei ein und demselben Objektiv nur von der Belichtungszeit abhängt. Hohe Belichtungzeit (kleine Blende, bzw. große Blendenzahl)heißt hohe Tiefenschärfe, kleine Belichtungszeit (große Blende, bzw.kleine Blendenzahl) heißt geringere Tiefenschärfe. Das hat letztlich mit der Zeitdauer der Einwirkung der Photonen (Lichtpartikel) auf der Fotoemulsion zu tun. Wobei es richtig ist, auf Grund der optischen Gesetze nimmt das Vermögen zur Tiefenschärfe bei gleicher Objektentfernung mit zunehmender Brennweite ab. Praktisches Beispiel ein Foto mit einer Brennweite >200 mm durch ein Volierengitter (Hühnerzaun/Maschendraht) im Zoo. Die Linse dicht vor das Gitter bringen und das Tier scharf stellen, dazu eine kurze Belichtungszeit und schon sitzt der Geier scheinbar im freien Gelände. Mit einem Weitwinkelobjektiv hat man mit Sicherheit den Zaun mit drauf.
Andersrum sind Schnappschüsse mit herumtollenden Kindern besser mit leichtem Weitwinkel zu machen (ca. 35mm) da hier die Tiefenschärfe bei kurzer Belichtungszeit (erforderlich damit die Bewegungen nicht verwischen) besser ist. Bedeutet aber, ich muß formatfüllend natürlich dichter an die Kinder ran. Dann habe ich aber nicht nur einen scharf getroffen, sondern die ganze Gruppe.