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Gmäsß eneir Sutide

jueki / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Gmäsß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät,
ist es nchit withcg, in wlecher Rneflogheie die
Bstabchuebn in eneim Wrot snid, das enziige was
wchtiig ist, ist dass der estre und der leztte
Bstabchue an der ritichegn Psatoiion snid.
Der Rest knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm
knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so,
wiel wir wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn,
snderon das Wrot als gseatems.


"-grins-"


"Chemnitzer Morgenpost", heute.
Muß was Wahres drann sein!

Nachträgliche Bearbeitung: Die Antworten auf dieses Posting mit der genannten Betreff- Zeile werden von GMX als Spam erkannt und in den Spam- Ordner verschoben! Habe ich eben, um 10:28 Uhr mitbekommen!


[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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simmt. - GarfTermy
Herman Munster jueki „Gmäsß eneir Sutide“
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Stimmt, nach 2, 3 Sätzen flutscht das ganz gut. Das hat aber nichts mit "Ganzheit" zu tun, ist lediglich ein Ausdruck der Leistungsfähigkeit des Supercompis in unserer Halsblase!

Das ist so, weil Erwachsene Texte nicht LESEN, sondern die Worte an ihrer Gestalt ERKENNEN. Leseanfänger, "erarbeiten" sich jeden Buchstaben mit Zeigefinger und Nasenspitze ;-), sprechen erstmal "ins unreine", betonen etwas anders und sprechen es schneller aus - und erkennen es schließlich auch. Lesekundige sind wesentlich schneller, weil sie alle Worte schon mehrfach früher gesehen und erkannt haben und so erkennen wir sie daran. Aber "Lesen" ist das eigentlich nicht. Auch erkennen, nicht "erlesen", wir die einzelnen Worte aus dem Textzusammenhang, weil ein bestimmtes Wort nur einige wenige unmittelbare Nachfolger haben kann, auf die wir dann unsere Aufmerksamkeit richten. Zusammen mit der Satzstellung. Kommen genau diese Worte dann auch, können wir fließend lesen. Kommt aber ein unerwartetes Wort, müssen wir häufig abbrechen und den Satz nochmal lesen. Deswegen macht uns auch ein besonders geschraubter, verschnörkelter Satz immer wieder Probleme. S. z.B. das Bewerbungsschreiben, mit dem sich Johann Sebastian Bach damals als Thomaskantor beworben hat - heute nahezu unlesbar, ja schon unfreiwillig komisch. Damals aber völlig normal, so zu reden und zu schreiben (so man es denn konnte).

Merkmal: wenn in einem Text mal ein GANZ merkwürdiger Orts- oder Personenname vorkommt, müssen sich auch Erwachsene dieses Wort wieder Buchstaben für Buchstaben zusammenklamüstern, es sich dann halblaut oder im Kopf vorsprechen, mehrmals i.d.R., bis die Buchstaben und die Laute zusammenpassen. Erst dann können wir es (halbwegs) flüssig aussprechen.

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