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festplatte funktioniert als datenspeicher, bestriebssystem lässt

a-r-a-e-l / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

hi.


ich habe folgendes problem: nachdem meine eine festplatte (ibm dtla-30gb) mehrfach abgestürzt ist (platte ist nach umtausch einer kaputten relativ neu und lief bis jetzt mehrere monate einwandfrei), wollte ich meine zwei betriebssysteme (mandrake linux 9.1 / windows xp) auf zwei platten installieren (zweite festplatte ist eine seagate barracudaV  80gb). es liess sich aber immer nur auf der ibm ein system installieren oder beide (diese konfiguration wollte ich aber nicht mehr, da die festplatte immer wieder abgestürzt ist), egal, ob die zweite platte als slave, als master, als master am raid-controller oder per cable-select angeschlossen ist.


die seagate-platte lässt sich sowohl unter windows als auch unter linux als datenspeicher ansprechen, versuche ich aber darauf zu installieren startet das betriebssystem nicht, bzw. windows sagt, dass es sich nur auf der ibm installieren lässt. bei einbau nur der seagate platte lässt sich nichts installieren.


meine frage ist nun, ob der mbr evtl. kaputt ist und wie sich das beheben lässt (das fixmbr von linux hat nichts gebracht) oder welche anderen fehler möglich sein könnten.

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Tilo Nachdenklich a-r-a-e-l „festplatte funktioniert als datenspeicher, bestriebssystem lässt“
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Windows Betriebssysteme starten grundsätzlich nicht von der zweiten Festplatte, spezielle Bootmanager ausgenommen.
Bei Linux ist das anders. Linux wird man stets nach Windows installieren und einen Bootmanager verwenden, LiLo oder GRUB. Allerdings gibt es auf lange Sicht oft Probleme mit LiLo. Ich würde - wenn Du die Wahl hast - LiLo nur auf Diskette installieren und nur für Linux. Du startest dann mit Windows normal und Linux mit der Startdiskette. Die Diskette ist nur 2 Sekunden am wirken. Notfallstart sollte von der Linux-Installations-CD gehen. Da ich WinXP nicht habe, kann ich nicht sagen, ob WinXP einen Bootmanager installiert der auch Linux starten kann, aber ich denke das tut es nicht.

http://freenet.meome.de/app/fn/artcont_portal_news_article.jsp/83316.html
Die zweite Festplatte solltest Du schon als Slave jumpern und nicht experimentieren. Sie wird in der Mitte des IDE-Kabels angeschlossen.

Nach Fehlstarts ist ev. der MBR (Deine Partitionierung) beschädigt, ist zwar eher unwahrscheinlich, aber benutze killmbr.
Den MBR säubern mit dem Tool killmbr der Zeitschrift ct.
http://www.heise.de/ct/ftp/result.xhtml?url=/ct/ftp/ctsi.shtml&words=killmbr
Anders als bei FDISK hat die erste Festplatte die Nummer 0 (Null), die zweite Festplatte heißt 1!!!

Es gibt ev. noch andere Gründe sicherheitshalber killmbr einzusetzen. Probleme die entstehen, wenn der PC beim Plattenwechsel nicht 100% stromlos ist. Also Netzstecker ziehen und nochmal - ruhig mehrmals - den Startknopf betätigen. Und zweitens, nach jeder Ändererung sicherheitshalber die Automatische Festplattenerkennung im Bios aufrufen.

Im allgemeinen ist die Barracuda zuverlässiger (aber langsamer) als die IBM (ich verwende beide Platten). Als Platte für die Betriebssysteme würde ich die Barracuda nehmen. Linux stürzt zwar nicht so heftig ab wie Windows, ist aber schwieriger zu reparieren. Schwer zu sagen, ob man es auf die zweite Platte (Anfang der zweiten Platte) installiert, wenn das die IBM ist. Eigentlich ist es besser Linux auf der 2-ten Platte zu haben, denn immer wieder mal löschen Linux-Installationsdisketten die Windows-Installation. Notfalls baut man die Windows-Platte für die Linux-Installation aus (dazu muss sie zwischenzeitlich umgejumpert und umgesteckt werden). Wenn wieder alles richtig zusammengebaut wird, startet man Linux erstmal von Installations-CD und erstellt die LiLo-Diskette, mehr ist nicht notwendig.

Linux-Partitionierungswerkzeuge und z.B. PartitionMagic sind nicht kompatibel. Du musst killmbr durchziehen und Dich auf ein Partitionierungswerkzeug festlegen.

Wenn Deine Installation gelungen ist, solltest Du Deine Partitionierungsdaten sichern. Das geht mit PTEdit, das zeigt die Partitiontabelle an und man macht damit Korrekturen. Also die Tabellen notieren, am Anfang und im Problemfall vor und nach Änderungen. Nimm ne Win98 Startdiskette, um ein brauchbares DOS zu starten und danach die PTEdit-Diskette:
Download von PTEDIT (DOS)
ftp://ftp.powerquest.com/pub/utilities/
Man startet mit Windows-Startdiskette und schiebt dann die andere Diskette rein, (nur mit PTedit drauf) und tippt ptedit.

Tja die Antwort ist wohl etwas allgemein...aber es fehlen ja weiterhin Infos.

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