Eine Desktopfirewall ist laut Definition ein hostbasierter (mit anderen Worten läuft auf dem System, auf dem du auch arbeitest und nicht auf einer anderen Maschine) Paketfilter, meistens mit stark eingeschränkter Funtionalität. Für diese Definition ist es völlig unerheblich, ob der Filter sich jetzt gar nicht gegen das Deaktivieren wehrt, sich automatisch wieder neu lädt oder auf einer höheren Ebene läuft und deshalb nicht so einfach deaktiviert werden kann.
Tatsache ist, dass die zu blockierende Software die blockierende Software (also die PF) immer manipulieren (z.B. indem einfach die Konfigurationsdateien umgeschreiben werden, viele PFs meckern noch nicht einmal, wenn die Dateien gelöscht werden sondern schalten einfach zurück auf die Standardwerte) oder sogar komplett deaktivieren kann, solange beide auf einem System laufen, und das ist dummerweise das Merkmal einer Desktopfirewall.
Mit der "unverwundbaren" Firewall ist es dummerweise wie mit der Unsinkbarkeit der Titanic: die Technik wird immer fehler haben, und wenn dann noch der Faktor Mensch dazu kommt sieht es ganz düster aus.
Eine echte Firewall ist ein Sicherheitskonzept und dazu gehört vor allen Dingen, dass man beim Surven mitdenken sollte, wer auf alles Klickt und alles runterlädt, dem kann keine technische Sicherung helfen, was sonst noch zu tun ist wurde unter anderem hier diskutiert