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Tualatinmod gescheitert? Ist die CPU noch zu retten?

Stiftchen1 / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach meinem ersten TualatinMod an meinem Rechner der sich inzwischen als "erzstabil" erwiesen hat, wollte ich dasselbe nun an dem Rechner meiner Frau durchführen.
Hab mir ein ASUS P2B rev. 1.10 besorgt sowie einen Abit Slotket Adapter. Hab das genauso zusammen gebaut, wie im ersten mod:
Sockel 370 geöffnet und in die Kontakte AN3, AK4, und AJ3 Papierwinkelchen gelegt zur Isolierung, und anschließend eine Drahtbrücke zwischen AK4 und AJ5 gelegt. Das ganze zusammengebaut und ... geht nicht.
Testweise den Adapter/Prozessor-Aufbau aus Mod 1 in das board gesteckt, geht auch nicht. Neuen Mod in das alte Board ASUS P"B rev 1.12 gesteckt geht auch nicht. Ich denke inzwischen daß die Rev. 1.10 nicht für diesen mod geeignet ist.
Ich hab den neuen Mod auseinander genommen und den verlust der beiden Beinchen AK4 und AJ5 feststellen müssen, und eine Verschmelzung entlang der Drahtbrücke auf dem Sockel. Ist wohl was ziemlich warm geworden ;-).

Nunn zu meiner Frage:
ist der Prozessor hin?
Ich habe einen kleinen Rest-Kontakt im Beinchen AK4 ausmachen können und dort auch einen Draht anlöten können. durch abkratzen der Isolierung auf der Proz-Oberseite konnte ich feststellen daß der Draht Kontakt hat.

Leider ließ sich das nicht bei dem Beinchen AJ5 machen. Ist das wichtig? ich konnte unter den Leiterbahnen des Prozessors optisch keinen Kontakt zu dem Beinchen feststellen. Ist es überhaupt kontaktiert? Wenn nicht könnte ich einfach den an AK4 angelöteten Draht an der Adapter unterseite an AJ5 anlöten.

Bitte um Hilfe, ich möchte die 50 Euro für den Celeratin nur ungern abschreiben.

Gruß

Stiftchen1

Bavarius Stiftchen1 „Tualatinmod gescheitert? Ist die CPU noch zu retten?“
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Hi Stiftchen !

Ich befürchte, daß Du die 50.- € wohl abschreiben kannst, da Du den Celeratin so richtig schön standrechtlich hingerichtet hast... ;-)) Auf den AK4 kann man zur Not auch verzichten [ die ersten Tualatin-MODler haben diesen Pin einfach abgebrochen... ], aber der AJ5 wird meines Wissens nach doch immer benötigt, denn am AJ5 liegt schließlich eine Spannung von 1,25 V an, und wenn dieser Pin keien besondere Funktion hätte, würde da wohl kaum Dampf an der Leitung anliegen... Ich weiß zwar nicht genau, wie fett - oder besser gesagt, wie fein - die Kontaktezone [ bzw. die Verbindung ] zwischen einem Pin und der dazugehörigen Leiterbahn in der Kunststoff-Matrix des Prozessors ausgeführt ist, aber selber wirst Du den AJ5 wohl kaum erfolgreich wieder anlöten können. Lötereien von AJ5 [ oder sonst irgend einem anderen Pin ] auf AK4 an der rückwärtigen Seite des Slotadapters kannst Du ganz schnell wieder vergessen, denn sonst würdest Du dem entsprechenden Kontakt im Slot1 den Eindruck vermitteln, daß AK4 überhaupt nicht abisoliert wäre, der Prozzi würde dann steif und stur im Dauerreset verweilen und erst überhaupt nicht anspringen...

Die 'Papierwinkelchen' im Sockel zwecks der elektrischen Abisolierung sind zwar eine sehr originelle Idee, aber ich persönlich halte recht wenig von derartig invasiven Machenschaften. Meine favorisierte Methode ist die Abisolierung von AK4, AJ3 und AN3 mittels einer Ader vom alten Floppy-Kabel, die entsprechenden Löcher auf dem Sockel370 müssen dann zwar auf ca. 1 mm erweitert / ausgebohrt werden, damit der Pin mit dem 'Konmdom' auch reinpasst, das ist sicherer und geht meiner Mienung nach auch schneller und unkomplizierter als das Abnehmen des Sockel-Deckels. Die AK4-Connection mache ich immer über AN11 oder AK26, weil auch deis die einfachere Mrthode ist, ich die Prozzis immer herzhaft übertaCKte und mir die Fummelei von AJ5 auf AK4 einfach zu nervig ist... BTW, nur so zu meiner Info, wie siehts denn mit der VCore an Deinem lauffähigen Celeratin aus, oder anders herum gefragt, hast Du auch eine Vcore-Mod @ 1,5 oder 1,65 V gemacht oder stellst Du das alles am Slotadapter ein ??

Was die Rev. 1.10 des P2B angeht, hast Du da schon mal ausprobiert, wie weit man da mit der VCore heruntergehen kann ?? Für einen Tualatin-MOD sollte man zumindest auf 1,65 V heruntergehen können, der Celeratin wird dann zwar immer noch mit erhöhter Spannung angefahren, aber bis zu diesem Bereich sollte noch keine allzu vorzeitige CPU-Alterung
durch Elektromigration auftreten. Du weißt ja, daß die mit 0,13 Mikron Strukturbreite hergestellten Prozzis wie der Tualatin oder der P4-Northwood recht sensibel auf arg überhöhte VCores reagieren können, allerdings betreibe ich meine Celeratins schon seit kanpp anderthalb Jahren auf 1,65 V, und die Biester erfreuen sich bis heute noch der besten Gesundheit... Wen du an diesem Brett die VCore auf 1,65 V herrunterregeln kannst, dann kriegst Du da auch einen Celeratin problemlos zum laufen, wenn die minimlae VCore aber nur auf 1,8 v herruntergeht, solltest Du Dir besser ein anderes Mainboard oder einen Powerleap-Adapter zulegen...

cu Bavarius