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Tintenpatronen von Lidl für Canon?

The Path / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

ich hab mir gerade einen Canon i850 zugelegt und eine Frage zu den Patronen, die Lidl ab Donnerstag für Canon Drucker anbietet (im Laden fragen bringt in dem Fall nicht viel *g*).
Auf der Packung steht einsetzbar für BJC 3000/6000-series, BJC 8200/5400/450/500/520/600/630/750/800/8200/900/4500/6300/9000. Ich wüßte gern, ob ich diese Patronen dafür nehmen kann und ob das empfehlenswert ist, was die Qualität angeht. Man hört ja manchmal, daß man sich mit sowas u.U. die Düsen verklebt bzw. der Ausdruck dann nicht mehr so doll ist. Was meint ihr dazu?

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Albedo Anne Radtke „Stimmt so nicht ganz...“
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Das Originaltinte nicht gerade günstig verkauft wird stimmt. Wenn man sich aber mal überlegt was man heute für 200 Euro bekommt und was man dafür vor 5 Jahren bekommen hat, dann haben die Hersteller einiges an Geld in die Entwicklung stecken müssen, naja, kann sich selber gedanken darüber machen.

Diverse Tests von Computermagazinen beziehen sich nur auf die erreichbare Qualität, die Qualität des Druckbildes ist hier entscheidend.
Aber wurde bei solchen Tests schon einmal etwas über die Auswirkungen auf den Druckkopf geschrieben, ich glaube nicht?! Die Fremdtinte wird etwa 30-50 Seiten lange getestet und dann ist Schluss.

Das die billige Tinte die manche verkaufen vom selben Hersteller sein soll die auch die Druckerhersteller verwenden, kann zwar teilweise stimmen, halte ich in vielen Fällen aber eher als Marketing-Gag. Ich lasse mich aber gerne mit Beweisen überzeugen.

Das Tinte nicht gleich Tinte ist wird wohl jedem klar sein, hoffe ich.
In folgenden Szenarien möchte ich mal erklären was alles passiert wenn die Tinte nicht exakt OK ist.
Technischer Hintergrund der BubbleJet Technologie zum Verständnis: In der Düse befinden sich winzige Heizelemente welche die Tinte erhitzen und dadurch ein Blässchen erzeugen welches die am Düsenende befindliche Tinte ausstösst.

Horrorszenario-1:
Die Tinte besitzt zu viele Farbpigmente. Irgendwann, z.B. bei einer längeren Betriebspause, lagern sich die Pigmente ab und verstopfen die Düse, die Tinte die sich unmittelbar in der Düse befindet wird durch den ständigen Erhitzungsprozess weiter ausgetrocknet und verstopft zunehmend die Düse weiter. Dabei wird das Heizelement freigelegt, es kann durch die fehlende Flüssigkeit nicht mehr gekühlt werden. In einigen Fällen ist der Pigmentklumpen so stark das er nicht mehr entfernt werden kann. Resultat: irgendwann brennt das Heizelement ab.

Horrorszenario-2:
Die Tinte ist zu zäh, wenn man Glück hat passiert nicht das selbe wie oben, aber es kann Auswirkungen auf die Druckqualität haben.

Horrorszenario-3:
Weil man irgendwann eine miese Tinte erwischt hat, wechselt man das Produkt. Es kann zu Reaktionen zwischen den beiden Flüssigkeiten kommen. Es entstehen Klumpen oder das Heizelement wird gleich abgeschossen.

Horrorszenario-4:
Der Sidepunkt der Flüssigkeit ist zu niedrig, die Flüssigkeit beginnt zu früh Blässchen zu bilden(Frühzünder), dadurch wird das Heizelement unzureichend mit nachkommender Flüssigkeit gekühlt. Das schlimme: Am Druckbild ist es vielleicht kaum zu merken, aber irgendwann wird es dem Heizelement zu viel, es brennt ab.

Dies war nur mal grob angeschnitten, ganz zu schweigen von den Feinheiten die passieren können und nachhaltige Schäden verursachen.
Und wenn ich sogar durch den Geruch unterschiede zwischen verschiedenen Tintensorten erkenne dann ist die Sache schon gelaufen.

Aber ich stimme zu das es einige Tintensorten gibt die kaum schaden anrichten, also vollkommen OK sind. Aber wie soll man das vorher wissen ?!? Ich finde, es ist ein riskantes Spiel.

Gruss Albedo

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Stimmt so nicht ganz... Albedo
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Rechter Knopf... Anne Radtke
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