Hallo zusammen.
Nochmals herzlichen Dank an alle, die mir in diesem Thread vom letzten Jahr geholfen haben. Anfang der Woche hat die Hausverwaltung auf ihre Kosten einen Elektriker vorbeigeschickt, der nichts weiter getan hat als einen Sicherungsautomaten auszutauschen. Nach seiner Einschätzung war dieser aus den späten Siebziger Jahren, also weit über 20 Jahre alt; es sei typisch, daß die Stromstärke im Laufe der Jahre nachließe, von anfangs 16 Ampére auf unter zehn.
Mag dem so sein wie ihm wolle - bis jetzt funktioniert's. Meinen Rechner kann ich seither jederzeit einschalten, ohne vorher andere Stromverbraucher vom Netz trennen zu müssen. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu früh gefreut... nun, falls das Problem doch wieder auftritt, werde ich mir den Thread vom letzten Jahr vornehmen - habe ihn ausgedruckt - und etwas anderes ausprobieren. Der Tisch war ja reichlich gedeckt mit Vorschlägen :-))
CU
Olaf
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Mir kommt da gerade so ein Gedanke:
Es soll da ganz Clevere und auch Hobbybastler geben, die nichts wegwerfen. Wenn nun bei einer Renovierung Sicherungsautomaten abfallen (10 A) so haben diese Jungs aus der Null ne Sechs gemacht => voila Sicherungsautomat mit 16 A. Diese verkauften sich einfach besser, weil wesentlich gebräuchlicher. Über die rechtlichen Aspekte möchte ich jetzt hier erst gar nicht diskutieren (verdammt heiße Sache wegen Versicherungsschutz grober Fahrlässigkeit bzw. Vorsatz). Ich meine was anderes. Wenn jetzt irgend jemand bei der Installation hingegangen ist und so ein billiges Teil erstanden und guten Glaubens als 16er Automat eingebaut hat (wer weiß von wann der war, früher wurde manchmal auch das erstbeste genommen), war die Bescherung rasch da. Je mehr, eigentlich zulässige Verbraucher eingeschaltet waren, desto schneller schaltete der viel zu niedrige Leitungsschutzschalter einfach ab. Nur so ne Vermutung. Sei froh, daß du jetzt ein korrektes Teil in der Unterverteilung hast.
Es gibt übrigens auch das Gegenteil. In einer sehr großen (westdeutschen) Firma (Motoren- und Trafobau) hab ich mal an einem Stahlträger ein Kabel (5 x 2,5 mm im ø) berührt: war 'ne eicht heiße Angelegenheit. Über dieses eine Kabel wurde in einer sehr großen Teilhalle die gesamte Beleuchtung gespeist. Und damit auch mal bloß nicht die (Schmelz-) Sicherungen direkt durchglühten hat man die dünnen Äderchen (des verlegten Kabels) schön mit, ich glaube (ist schon was länger her), 50 Ampere abgesichert. Und das ganze hat jahrelang funktioniert. Als das Kabel allerdings gegen ein neues ausgetauscht worden war und so langsam erkaltete, konnte man es fast schon problemlos wie eine Salzstange durchbrechen. Die Isolierung war vollkommen brüchig und das Kupfer war dunkler als man es gewohnt ist. Wenn da was passiert wäre ...
Armes Deutschland!