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@PCO u.a.: Kopierschutz bei analogen Überspielungen

Olaf19 / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen.

In einem Thread zum Thema TCPA hatte PCO auf meine Frage hin sinngemäß erwähnt, daß es für Sonys MiniDisk ein Verfahren gäbe, das auch Kopien über analoge Line-Verbindungen verhindere. Ich wollte in jenem Thread nicht so weit vom Thema abschweifen - aber jetzt interessiert mich doch mal, wie das technisch möglich sein kann.

Bei einer digitalen Verbindung (z.B. SP/DIF) liegt der Fall klar. Nicht alle Bits auf einem digitalen Medium dienen der Abbildung des Nutzsignals, es lassen sich auch andere Informationen codieren. Nur so können Techniken wie CD-Text oder SCMS-Kopierschutzbits (Serial Copy Management System) bei DAT-Kassetten funktionieren.

Eine analoge Verbindung, z.B. von CD oder MiniDisk zum Line-In einer Soundkarte sollte zu etwas aber doch nicht in der Lage sein...? Das akustische Signal wird in elektrische Impulse zerlegt und später wieder in Schall umgesetzt. Ist es wirklich möglich, diese Impulse zum Transport anderweitiger Informationen zweckzuentfremden?

Ich kann mich erinnern, daß die EMI Electrola vor über 20 Jahren ein Verfahren angekündigt hat, um Überspielungen von Schallplatten auf Musikkassetten zu verhindern: Bei der Überspielung sollte das Musik-Signal durch einen "Störton"(?) verdorben werden. Schon damals habe ich mich gefragt, wie das gehen soll; eingeführt wurde diese Technik nie.

Ich nehme stark an, daß Ihr auch diesmal wieder meinen Wissensdurst stillen werdet. Dafür vorab schon mal vielen Dank!

CU
Olaf

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Das Abtasttheorem besagt, daß Du zum Abtasten mindestens die doppelte Frequenz der hochsten Frequenz des Originalsignals brauchst. Bei der CD hat man 20kHz als obere Grenze für das Originalsignal. Also braucht man rein theoretisch mindestens 40Khz mindestens um ein 20Khz Ton Abzutasten. Allerdings bräuchte man dann ideale Filter (Tiefpass), mit einem rechten Winkel in der Abfallenden Flanke. Das gibts aber nicht. Also um die Sache einfacher zu machen, tastet man ein gutes Stück höher ab und benötigt nicht einmal mehr besonders teure TPs. Liegt jetzt irgendein Nutzsignal oberhalb der 20 Khz, wird es durch die vorhandenen Filter gekappt. Wäre ja auch super Simpel das Wasserzeichen mit einem Tiefpass rauszuholen. Man könnte allerdings Daten unter der Hörschwelle übertragen. Wenn sie von Lauten Stellen in der Musik maskiert (verdeckt) werden.

Gruß Minesweeper XL

@Minesweeper Olaf19