Hallo zusammen.
In einem Thread zum Thema TCPA hatte PCO auf meine Frage hin sinngemäß erwähnt, daß es für Sonys MiniDisk ein Verfahren gäbe, das auch Kopien über analoge Line-Verbindungen verhindere. Ich wollte in jenem Thread nicht so weit vom Thema abschweifen - aber jetzt interessiert mich doch mal, wie das technisch möglich sein kann.
Bei einer digitalen Verbindung (z.B. SP/DIF) liegt der Fall klar. Nicht alle Bits auf einem digitalen Medium dienen der Abbildung des Nutzsignals, es lassen sich auch andere Informationen codieren. Nur so können Techniken wie CD-Text oder SCMS-Kopierschutzbits (Serial Copy Management System) bei DAT-Kassetten funktionieren.
Eine analoge Verbindung, z.B. von CD oder MiniDisk zum Line-In einer Soundkarte sollte zu etwas aber doch nicht in der Lage sein...? Das akustische Signal wird in elektrische Impulse zerlegt und später wieder in Schall umgesetzt. Ist es wirklich möglich, diese Impulse zum Transport anderweitiger Informationen zweckzuentfremden?
Ich kann mich erinnern, daß die EMI Electrola vor über 20 Jahren ein Verfahren angekündigt hat, um Überspielungen von Schallplatten auf Musikkassetten zu verhindern: Bei der Überspielung sollte das Musik-Signal durch einen "Störton"(?) verdorben werden. Schon damals habe ich mich gefragt, wie das gehen soll; eingeführt wurde diese Technik nie.
Ich nehme stark an, daß Ihr auch diesmal wieder meinen Wissensdurst stillen werdet. Dafür vorab schon mal vielen Dank!
CU
Olaf
Archiv Sound, Video, MP3 und Co 8.736 Themen, 38.491 Beiträge
Moin Olaf, guckst Du hier:
http://www.nickles.de/static_cache/537292126.html