Hi,
es ist natürlich schwierig, jetzt Mutmaßungen über die Ursache des Programmabsturzes anzustellen. Mein Verdacht geht aber dahin, daß sich vermutlich einige verlorene Cluster auf der Festplattenpartition befunden haben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, stets vor der Anwendung von PM, mittels Scandisk die zur Bearbeitung vorgesehenen Partitionen daraufhin untersuchen zu lassen. In meinem einst aufgestellten 10-Punkte-Programm zur Arbeit mit PM ist dieser Punkt als erstes aufgeführt. Hier nochmals zum Nachlesen:
http://www.nickles.de/static_cache/537255688.html
Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die zweite Frage, die sich nun stellt, ist, warum die Rekonstruktion der Partition nicht so funktioniert hat, wie es eigentlich der Fall sein sollte. - Anscheinend ist die Umwandlung der PqRP- in eine NTFS-Partition gelungen. Gut, - alles was dabei gemacht wird ist in Prinzip nur eine Änderung der Kennung der Partition. Der Partitionsinhalt als solcher wird durch die Bearbeitung mit Ptedit nicht verändert. Somit waren die danach gemeldeten Fehler teilweise bereits vor Programmstart von PM vorhanden, bzw. haben sich während der Bearbeitung vergrößert, was schließlich zum Programmabbruch geführt hat. - Soviel zur Fehleranalyse.
Es war ein weiser Entschluß, vor Beginn der Aktion alle wirklich wichtigen Daten zu sichern. Würden alle Leute so vorgehen, so hätte sich schon in vielen Fällen der Schaden auf ein erträgliches Maß reduzieren lassen.
Da nun die D-Partition nicht mehr als solche erkannt wird, liegt der Verdacht nahe, daß die Partitionstabelle noch nicht ganz im ursprünglichen Zustand ist. Abhilfe könnte Folgendes bringen: Booten von Win2000-Installations-CD und in die Reparaturkonsole gehen. Dort dann mit 'Fixmbr' (da NTFS) den MBR reparieren. Zwar bleibt bei dieser Aktion die Partitionstabelle normalerweise unberührt, - Schaden kann ein Versuch jedoch nicht.
Hast Du schon versucht der Partition in der Geräteverwaltung einen Laufwerksbuchstaben zuzuordnen?
Über die betroffene Partition nun im nachhinein Scandisk laufen zu lassen, birgt ein gewisses Risiko. Hier würden dann noch vorhandene verlorene Cluster umgewandelt und ungeachtet ihres bisherigen Standortes im Rootverzeichnis der Partition untergebracht. Ob sich diese namenlosen, - nur mit einer laufenden Nummer versehehenen Dateien noch weiterverwenden lassen, ist sehr zweifelhaft. Man kann aber Scandisk mit dem Parameter /p starten. Dies bedeutet, daß Scandisk alle Reparaturen unterläßt. So läßt sich feststellen, was Scandisk im Reparaturmodus anstellen würde.
Zusammengefasst läßt sich sagen, daß die Möglichkeiten mit PM noch weitere Reparaturen durchzuführen, wohl ausgeschöpft sind. Alles was nun noch machbar ist, fällt in das Ressort Datenrettung. Ich denke, wenn Du von den Daten der D-Partition noch etwas herunterretten willst, wirst Du um den Einsatz von entsprechender Datenrettungssoftware nicht herumkommen. Da Du über 'GetDataBack' (hoffentlich in der NTFS-Ausführung) verfügst, wäre das nicht die schlechteste Lösung dies einzusetzen. Sicher, - wie Du bereits erwähnt hast -, wäre das aufgrund der großen Datenmenge ein Prozess der auch etwas länger dauern kann. Darüber hinaus mußt Du damit rechnen, daß die Dateien die im Rahmen der Fehlerbehebung durch PM (Fehler 501 und 1534) bearbeitet wurden, unbrauchbar sind. Dies waren sie aber vermutlich bereits vorher. Das Programm (GetDataBack) ist mir zwar bekannt, - nicht jedoch im praktischen Einsatz. Wenn sich sowas wie ein selbstständiger "Nachtlauf" damit durchführen läßt, dann wäre das sicher eine akzeptable Möglichkeit.
Unter: http://www.bitmart.net
gibt es noch eine Demo-Version des "Restorer2000". Wie alle NTFS-fähigen Programme kostet auch diese Vollversion etwas. Mit der Demo müßte sich aber zumindest eine "Was wäre wenn" -Untersuchung anstellen lassen.
Das ist wohl leider alles, was ich im Moment tun kann. Sorry, daß es nicht mehr ist.
cu
Dr. Hook