Betrifft: Virtueller Arbeitsspeicher unter WIN 98 SE (bzw. ME ... XP)
Warum muss (sollte) man eigentlich, wenn man 256 MB (und mehr) RAM installiert hat, auch noch den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER unter WIN 98 SE (etc.) aktivieren?
Dachte mir eigentlich, dass das System schneller arbeitet, wenn man genügend RAM installiert hat ... oder liege ich da ganz daneben?
Archiv Altes Windows: 98, SE, ME und NT 16.921 Themen, 62.626 Beiträge
Hi lindwurm,
Windows 98(SE) lagert bereits beim Start ca. 30MB aus. Viele Spiele und Anwendungen verlangen ebenfalls eine Auslagerungsdatei.
Vermutlich ist das nix weiter als ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Über die Art der Verwaltung und die Grösse gibt es viele Meinungen.
Meine Meinung dazu:
Bitte Ignoriere das Märchen "Swapfile = 2x RAM".
Diese Faustregel stammt aus einer Zeit als man mit 64 MB RAM noch angeben konnte :-).
Heute entbehrt diese Regel jeder Logik. Wende ich diese Regel an, so ergibt sich folgendes Bild: Habe ich 32MB RAM, so bräuchte ich eine 64MB Swapdatei, insgesamt also 96 MB - ziemlich wenig also. Habe ich 512MB RAM so bräuchte ich eine 1Gb Swapdatei. Wofür braucht man so eine riesige Swapdatei + so viel RAM? Bei 512MB RAM würde eine Swap von 128 MB dicke reichen. Alles andere wäre pure Platzverschwendung.
Also müsste die Regel lauten:
Je grösser der vorhandene RAM desto kleiner darf (kann) die Auslagerungsdatei sein.
Hat man insgesamt, also physisch + virtuell, 768MB RAM, so wird das für 99% aller User dicke ausreichen.
Beispiel: 128MB physisch + 384MB virtuell oder 256MB phys. + 256MB virt.
Allerdings ist es bei der derzeitigen Festplatten und CPU-Geschwindigkeit kein Nachteil, die Swapdatei von Windows verwalten zu lassen, Du wirst keinen Geschwindigkeits- oder Stabilitätsunterschied merken.
Siehe auch hier:
http://www.nickles.de/thread_cache/537059985.html
CU, Brezel