Archiv Altes Windows: 98, SE, ME und NT 16.921 Themen, 62.626 Beiträge

Warum braucht man eigentlich den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER

lindwurm / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Betrifft: Virtueller Arbeitsspeicher unter WIN 98 SE (bzw. ME ... XP)

Warum muss (sollte) man eigentlich, wenn man 256 MB (und mehr) RAM installiert hat, auch noch den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER unter WIN 98 SE (etc.) aktivieren?

Dachte mir eigentlich, dass das System schneller arbeitet, wenn man genügend RAM installiert hat ... oder liege ich da ganz daneben?

christian29 lindwurm „Warum braucht man eigentlich den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER“
Optionen

Hi,

da Windows immer auslagert, egal wieviel RAM Du installiert hast, ist es wenig sinnvoll, den virtuellen Arbeitsspeicher zu deaktivieren. Hast Du beispielsweise 256 RAM installiert und es werden, wenn auch nur temporär, mal 260 RAM benötigt, wird Dein Rechner abstürzen, wenn Du den virtuellen Arbeitsspeicher deaktiviert hast. Am besten ist es, Du stellst den virtuellen Arbeitsspeicher auf eine feste Größe ein. Damit verhinderst Du, dass Windows die Auslagerungsdateit (Win386.swp) ständig neu anlegt. Was die Größe anbelangt, gibt es viele Meinungen. Die einen sagen, dass doppelte des physisch installieren Speichers, andere wiederum das dreifache. Wie Du das genau machst, bleibt Dir überlassen, aber achte darauf, dass der minimale und der maximale Wert der gleiche ist. (Bei installierten 256 MB RAM beispielsweise jeweils 512 MB eingeben).

Gruss

ambush! lindwurm „Warum braucht man eigentlich den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER“
Optionen

Ahoi Matrosen,

ich würde testweise die Swapfile dennoch deaktivieren.Es ist nämlich durchaus möglich,daß es Software gibt(meist ältere Programme),denen der verbaute Arbeitsspeicher genügt.Vor allem Games laufen ohne Swapfile erfahrungsgemäß etwas flotter,WENN sie damit laufen.Meine Swapfile ist eigentlich ständig deaktiviert und ich habe,obwohl "nur" 256 MB RAM,selten Fehlermeldungen zwecks akutem Speichernotstand.
Wenn es bei mir Ärger gibt,dann meistens dann,wenn ich mit dem IE in mehreren Fenstern surfe.Na gut,dann stürzt Windows halt ab.Das nächste Mal ist man dann eben nicht mehr so internetgierig. ;-)
Ich würde jedem Nutzer mit mehr als 128 MB RAM raten,es ohne Swapfile zu versuchen und bei Problemen einen sehr kleinen,festgelegten Virtuellen Speicher anzulegen,gerade soviel,daß sich ein Programm nicht mehr beschwert.Es gibt auch Software,der es gar nicht so sehr um die Größe der Win386.swp geht,sondern hauptsächlich darum,daß sie vorhanden ist.

ambush!


>> 640K ought to be enough for anybody.
Bill Gates, 1981

Achmed lindwurm „Warum braucht man eigentlich den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER“
Optionen

Der ist dafür zuständig um Dateien, die im Ram sind, aber nicht oft gebraucht werden, auszulagern.Ich halte ihn auch für Schwachsinn (512Mb DDR) aber z.B RTCW will ihn unbedingt...

Mfg Achmed

Brezel lindwurm „Warum braucht man eigentlich den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER“
Optionen

Hi lindwurm,
Windows 98(SE) lagert bereits beim Start ca. 30MB aus. Viele Spiele und Anwendungen verlangen ebenfalls eine Auslagerungsdatei.
Vermutlich ist das nix weiter als ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Über die Art der Verwaltung und die Grösse gibt es viele Meinungen.
Meine Meinung dazu:
Bitte Ignoriere das Märchen "Swapfile = 2x RAM".
Diese Faustregel stammt aus einer Zeit als man mit 64 MB RAM noch angeben konnte :-).
Heute entbehrt diese Regel jeder Logik. Wende ich diese Regel an, so ergibt sich folgendes Bild: Habe ich 32MB RAM, so bräuchte ich eine 64MB Swapdatei, insgesamt also 96 MB - ziemlich wenig also. Habe ich 512MB RAM so bräuchte ich eine 1Gb Swapdatei. Wofür braucht man so eine riesige Swapdatei + so viel RAM? Bei 512MB RAM würde eine Swap von 128 MB dicke reichen. Alles andere wäre pure Platzverschwendung.

Also müsste die Regel lauten:
Je grösser der vorhandene RAM desto kleiner darf (kann) die Auslagerungsdatei sein.
Hat man insgesamt, also physisch + virtuell, 768MB RAM, so wird das für 99% aller User dicke ausreichen.
Beispiel: 128MB physisch + 384MB virtuell oder 256MB phys. + 256MB virt.
Allerdings ist es bei der derzeitigen Festplatten und CPU-Geschwindigkeit kein Nachteil, die Swapdatei von Windows verwalten zu lassen, Du wirst keinen Geschwindigkeits- oder Stabilitätsunterschied merken.
Siehe auch hier:
http://www.nickles.de/thread_cache/537059985.html

CU, Brezel

wolves lindwurm „Warum braucht man eigentlich den VIRTUELLEN ARBEITSSPEICHER“
Optionen

(M)eine Methode den WIN386.SWP-Aufwand klein zu halten - geht (nur?)
über die C:\WINDOWS\SYSTEM.INI(mit Notepad! oder Sysedit öffnen/bearbeiten) im Abschnitt::
[386Enh]
ConservativeSwapfileUsage=1
PagingDrive=C:
MinPagingFileSize=49152

::In diesem Fall 48MB Minimalgrösse und KEIN Maximalwert.
funktioniert bei meinem 98SE bestens!