Hi Leute,
ich habe leider oft Probleme, meine Festplatte zu defragmentieren. Ich erhalte dann oft den Hinweis, das auf der Festplatte ein Fehler ist. Darauf lasse ich Scandisk im Standard-Test drüberlaufen, das dann auch Fehler findet und korrigiert. Lasse ich Scandisk anschließend nocheinmal drüberlaufen, werden auch tatsächlich keine Fehler mehr angezeigt. Dann geht auch Defrag wieder. Aber nur ein paar Wochen später tritt dasselbe Problem wieder auf und darunter leidet auch die allgemeine Performance meines PCs. Woher können diese Fehler kommen? Ich habe meinen Pc nicht übertaktet. Ich hatte das selbe Problem auch bei meinem früheren Pc und ich benutze noch ein paar Hardware-Teile von diesem weiter. Könnte der Fehler vielleicht von einer dieser Hardware-Teile kommen? Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße
Conhead
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.518 Themen, 109.019 Beiträge
Hi,
jetzt wo ich Deine Systemkonfiguration sehe, fällt mir etwas auf. Du hast zwei RAM-Bausteine unterschiedlicher Größe im Einsatz. Gestern habe ich einem anderen User etwas dazu geschrieben. Dessen Probleme waren allerdings etwas anderer Natur. Du kannst es lesen unter der Rubrik "Hardware perfekt konfigurieren". Titel: "Arbeitsspeicher wird nicht erkannt". Gemischte Bestückung war immer schon ein Problem. Wenn Dein Motherboard dies eher akzeptiert als das des anderen Users,
dann tritt dieser Umstand möglicherweise nicht so deutlich in Erscheinung. Soweit mal zum Grundsätzlichen.
Andererseits testet Scandisk die Lesbarkeit der Festplatte. Und nicht die abgelegten Daten auf Richtigkeit. Das ist der springende Punkt. Wenn das RAM daran Schuld wäre, dann wären die Daten zwar ordnungsgemäß auf die Platte geschrieben (Scandisk würde in diesem Fall nichts beanstanden), aber von ihrem Inhalt her falsch. Dies wurde zu Datenfehlern und nicht lauffähigen Programmen führen, - aber es würden keine Lesefehler daraus resultieren.
Nun zu meinen Vorschlägen.
Es gibt natürlich zahllose Testprogramme für diverse Hardware. Viele kosten was, - und viel Freeware gibt es auch. Fall Du sowas nicht im Haus hast, so kannst Du Dir bei den meisten PC-Zeitschriften was herunterladen. Einige Adressen wären z.B. http://www.chip.de oder
http://www.pc-welt.de oder http://www.heise.de/ct
Oft sieht man auch schon auf dem Titelbild einer PC-Zeitschrift angekündigt, was auf der Heft-CD drauf ist. Dann hat man's auf CD-ROM.
Damit kannst Du den RAM testen.
Eine andere Möglichkeit wäre: Nimm den 64er Riegel probeweise heraus und arbeite eine Zeitlang mit nur 128MB. Wenn das nichts bringt, dann den umgekehrten Fall probieren. 64MB reichen für einen normalen (nicht bei Win2000 oder XP) Betrieb aus. Sollte sich kein Unterschied zu vorher feststellen lassen, dann wird es wohl doch an der HD liegen. Ändert sich was, dann gibt's zwei Möglichkeiten.
Dann ist wichtig, daß beide Tests gemacht wurden: NUR 128MB Betrieb und NUR 64MB Betrieb. Arbeitet das System nun beide Male einwandfrei, dann lag's an der gemischten Bestückung. Treten in EINEM der beiden Betriebsarten Fehler auf, dann ist der momentan installierte RAM-Riegel der Übeltäter.
Soweit meine Vorschläge zur Eingrenzung der Fehlerursache. Aber wie gesagt: Mein Favorit ist nach wie vor die HD.
Wenn die "Auffrischung" durch eine Neuformatierung nicht bringt, dann könnte man noch den Versuch eine Low-Level-Formatierung machen. Hierbei wird eine besonders intensive Oberflächenprüfung durchgeführt. Maxtor stellt hierfür ein Tool auf seiner Homepage zur Verfügung. Nur: Dann ist auf der Platte ALLES weg. Sämtliche Partitionen. Aber das weißt Du sicher.
Gutes Gelingen.
cu
Dr. Hook