Ich habe ein betagtes Mainboard Siemens D841 (Scenic 5H PCI, Pentium I 60 MHz, Baujahr 1994), das ich ohne Laufwerke bekommen habe, mit einer Festplatte versehen. Problem: der Rechner bootet nur von Diskette, jedoch nicht von Festplatte. Ohne Startdiskette erscheint nur der blinkende Cursor.
Die Einstellungen des Phoenix-BIOS müssten OK sein (Festplatte wird dort erkannt, betreffender Controller für IDE 0 ist "enabled"). Ein Flash-BIOS-Update zeigte keine Besserung. Die Jumper der Festplatte sind auf "Master"-Position eingestellt worden. Die Platte wurde bereits mit FDISK behandelt (primäre DOS-Partition ist angelegt und aktiviert worden) und formatiert. Der MBR wurde neu angelegt und die Systemdateien wurden aufgespielt.
Was auffällt: die Dateibezeichungen werden nach dem Abspeichern auf der Platte teilweise "verändert", beispielsweise werden bestimmte Buchstaben durch Sonderzeichen ausgetauscht. Unklar ist aber, worauf sich diese Änderungen zurückführen lassen: ist dieses "Umbenennen" der Grund für das Boot-Problem oder werden die Dateien beim Boot-Vorgang derart geändert?
Könnte ein Hardware-Fehler auf dem Mainboard vorliegen? Ein testweise angeschlossenes CD-ROM-Laufwerk auf dem zweiten IDE-Port wird nicht erkannt (Controller für IDE 1 ist enabled, Jumper-Position ist Master auf IDE1).