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HILFE! Mysteriöse Abstürze! (Nur für geduldige Leser)

Thoenny / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Zusammen!

Ich bin Besitzer von folgendem Rechner...

Prozessor: Intel PII 233
Motherboard: Gigabyte GA-686BLX
Arbeitsspeicher: 2 x 32 MB SDRAM PC-66
Controller: SCSI (Adaptec) + IDE (Onboard)
Grafik: Diamond Viper V330 AGP + Diamond Monster II Voodoo2
Sound: AWE64
Sonst: FritzCard (ISA), 3Com Netzwerkkarte

... und habe regelmäßig die Ehre, Zeuge von folgendem Phänomen sein zu dürfen:

Der Rechner läuft eigentlich einwandfrei, bis es nach einigen Stunden Betrieb "Zack" macht und er ist aus. Und mit aus meine ich AUS.

Da geht nix mehr: der Bildschirm zeigt die bekannte "PLEASE CHECK SIGNAL CABLE"-Meldung und das NUMLOCK-Lämpchen an der Tastatur ist aus. Die Lüfter und Festplatten laufen allerdings unbeeindruckt weiter.

Auch der (normalerweise rettende) Druck auf das Reset-Knöpfchen, bereitet jetzt nur noch wenig Freude: das Power Lämpchen am Rechner geht aus und wieder an. Mehr bekommt man für sein Geld nicht zu sehen, bzw. zu hören da auch die Festplatten keine erheiternden "Boot-Geräusche" von sich geben.

So sitzt man also vor seiner toten Mühle und im Kopf brauen sich so die ersten, noch eher primitiven, Problemlösungsansätze zusammen:

Rechner auf, alles befummeln und beglotzen, rausbauen, reinbauen, Rechner zu, anschalten - und siehe da: er funktioniert wieder.

Mit gestiegenem Selbstwertgefühl - man hat schließlich ein Problem ohne fremde Hilfe wie ein Profi behoben - geht es also wieder an die Arbeit. Scandisk und die Wiederherstellungsfunktion von Word haben ja alles ganz toll wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Bis "Zack" - naja, das war\'s mit dem Selbstwertgefühl und der Rechner ist wieder aus.

Das Spiel habe ich nun ein paar mal mitgespielt und die Problemlösungsansätze sind nun wohl an Kreativität nicht mehr zu übertreffen:

- ein anderes Netzteil ausprobiert (mehr Watt)
- anderen Prozessor reingesteckt (einen, von dem ich wusste, dass er geht)
- mit anderer Grafikkarte (AGP sowie PCI) getestet
- alles unnötige rausgebaut (nur eine Festplatte und Grafikkarte gelassen)
- ein (riesen!) Kaltluftgebläse auf das Motherboard gerichtet
- Rechner komplett neu aufgesetzt
...
Kurz: alles außer Motherboard und Arbeitsspeicher ausgetauscht (zum Glück auf Leihbasis, sonst hätte ich mir auch gleich einen neuen Rechner kaufen können) und vertauscht. Kein Erfolg. Immer der gleiche Mist: Rechner an, läuft ein paar Stunden, geht aus, Stunde Pause und man kann wieder für ein paar Stunden arbeiten. Bei Spielen verkürzt sich die Betriebsdauer übrigens drastisch: Ohne spielen: 6 - 8 Stunden (manchmal auch mehr), mit spielen (z.B. No One Lives Forever): höchstens 4 Stunden.

Ich weiß: dann wird es wohl am Mainboard liegen (Speicher kann ich mir auch nicht vorstellen). Aber ich will eben die Hoffnung noch nicht aufgeben (bzw. kann mir gerade keine Neuteile leisten) und wende mich daher an Euch.

Kennt jemand so ein Phänomen?
Gibt es einen Grund, bei dem sich ein Mainboard sooo zurückzieht und schmollt? Klingt ja wie ein Schutzmechanismus.

Meine letzte kreative Schlussfolgerung: Riss auf dem Motherboard, der sich bei Hitze öffnet und nach Abkühlung wieder schließt.

Falls jemand eine andere Idee hat, wie ich um einen Neukauf herumkomme (da muss man ja immer gleich alles neu kaufen) - ich bin für JEDEN Beitrag dankbar!

Thoenny.

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Mein Tip als alter Leidgenosse :

1) Temperaturproblem : Computer in aufgeschraubten Zustand benutzen und auf Fehler warten (kann dauern) - wenn der Fehler eingetreten ist
Kältespray auf Spannungswandler - Gleichrichterdioden und sonstigen Halbleiter anwenden ( Kontakt Chemie ). Würde mich nicht wundern wenn
der Rechner plötlich wieder anspringt -> kenne solchen Fall persönlich

2) Haarriß : Falls Temperaturproblem negativ , mit einem Kunstoffstab
auf Mainboardplatine "dezenten" Druck ausüben. Ist viel Arbeit,
entlarvt aber bei systematischem unhektischen Vorgehen meist den
Fehler

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