Mein Win98SE vereint auf IRQ9 5 Koponenten - Netzwerkkarte, SB128PCI, USB sowie zusätzlich 2 PCI-Holder! IRQ3 und IRQ5 sind unbenutzt und frei. Die manuelle Zuweisung von IRQs auf 3 oder 5 im BIOS bringt nichts. Auch der Versuch im Gerätemanager der Netzwerkkarte oder der SB128 einen anderen IRQ zuzweisen verweigert das System. Wenn man IRQ9 als reserviert vergibt, startet Win98 nicht mehr. Wer hat dazu eine Erklärung? Können IRQ\'s auch "defekt" sein? Wieso ist es unmöglich, IRQ3 bzw. 5 zu vergeben?
Installiert ist wie folgt:
IRQ4 = COM1, IRQ7 = LPT1, IRQ10 = Diamond Viper 550 AGP, IRQ11 = SCSI AHA1520(Scanner, CDR-Brenner), IRQ12 = PS2-Maus, IRQ14/15 = HD\'s
Archiv Hardware perfekt konfigurieren 12.949 Themen, 54.079 Beiträge
DISKUSSION BEENDET
Im PC Welt-Forum gefunden:
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
PC-WELT Forum
Von Alegria (Sascha Alegria Mayer) Am 12.12.00 14:15
Bei ACPI-konformen Computern, deren Treiber ebenfalls den Richtlinien entsprechen ist das unter Win98SE/ME und 2000 keine Seltenheit, die IRQ-Abbildung auf einen einzigen ISA-Interrupt stellt für den PCI-Bus solange kein Problem dar, bis eine Bus-Master-fähige Karte einen Konflikt durch permanente Belegung einer der vier verfügbaren PCI-Interrupt-Leitungen (A-D) erzeugt und ein anderes Gerät dieselbe Methode benutzt. In der PCI-Spezifikation ist Interrupt-Sharing erlaubt, man darf aber hier nicht ISA und PCI-Interrupts verwechseln. Das Sharing bezieht sich immer auf PCI-Interrupts, was zur Folge hat, daß durchaus im realen Fall 7 Geräte auf einem ISA-Interrupt auftauchen können, solange die PCI-Interrupt-Leitungen A-D nicht durch massives Sharing gestört werden. Dieser Fall tritt meistens entweder bei mehr als zwei Geräten auf einem PCI-Int auf (sehr beliebter Fehler bei Windows 98), bei Grafik- oder Netzwerkkarten (meistens Nvidia-Chips, TNT, TNT2, GeForce, einige 3COM-Netzwerkkarten)die den Int alleine haben wollen oder bei Treiberfehlern.
Der AGP-Slot benutzt in der Regel ebenfalls einen Int des PCI-Bus. Bei Deinem ASUS P3B-F sind je nach Ausstattung 5 oder 6 PCI-Slots vorhanden. Der erste PCI-Slot nach dem AGP-Slot benutzt IMMER denselben PCI-Interrupt und auch immer denselben ISA-Interrupt. PCI Slot 2 ist meistens der einzige sharingfreie Slot, 3/4/5/6 teilen sich den Rest und auch der USB gehört noch zu den PCI-Geräten im Sharing dazu. Die PCI-Geräteliste, die Dir Dein BIOS beim Start anzeigt dürfte noch recht eindeutig sein und auch logisch zu verstehen sein (von den geshareten Geräten her), jetzt kommt aber das Betriebssystem und lädt einen ACPI-Kern für Deinen Rechner. Jetzt siehst Du eben keine vernünftige Zuordnung mehr, denn alle ACPI-konformen Geräte bis auf die, die unbedingt IBM-AT-kompatible ISA-Interrupt-Mappings besitzen müssen (IRQ14/15, Standard-Schnittstellen und Floppy, Timer, Tastatur, PS/2 port für die Maus...) werden auf einen ISA-Interrupt gemappt, was ja auch nicht schlimm ist, denn tatsächlich benötigen sie den ja nicht. Wichtig ist ihnen nur der PCI-Interrupt, siehe oben.
Puh, ganz schön viel für ein Posting, hoffe, ich habe es verständlich genug rübergebracht, Fragen jederzeit willkommen.
Sascha
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%55