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Sicherungskopie von Laufwerk C:\ auf zweite Festplatte?

Olaf19 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen.

Warum braucht man eigentlich ein Programm wie Norton Ghost, um eine Kopie der Systemparition anzufertigen - warum kann man nicht einfach sämtliche Ordner von Laufwerk C:\\ markieren und auf ein anderes Volume kopieren oder auf CD brennen? Ich habe es einmal versucht, bekam aber prompt eine Fehlermeldung, die besagte, daß bestimmte Dateien nicht kopiert werden könnten, weil sie geöffnet seien. Das ist ja auch logisch, wenn das System benutzt wird - aber warum sollte das ein Hinderungsgrund sein? Warum kann man Dateien nicht im geöffneten Zustand von Laufwerk zu Laufwerk kopieren?

Mich wundert das deswegen, weil es am Macintosh solche Beschränkungen nicht gibt. Man kopiert einfach das gesamte Startvolume oder auch nur den Systemordner auf ein Laufwerk oder brennt eine - bei Bedarf auch bootfähige - CD-ROM. Wäre es eine Alternative, ein zweites System auf meiner zweiten Platte zu installieren, von dort aus zu booten und dann Laufwerk C:\\ zu kopieren? Kann man sich Programme wie DriveImage dann schenken? Richtig, das könnte ich durch Ausprobieren selbst herausfinden. Aber bevor ich solchen Aufwand treibe und ein neues System installiere, frage ich lieber, ob das überhaupt Sinn macht :-)

Danke im voraus für Eure Hilfe.

CU
Olaf

out-freyn Olaf19 „Sicherungskopie von Laufwerk C:\ auf zweite Festplatte?“
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Beim bloßen Kopieren von Dateien werden Informationen, die im Bootsektor sitzen, nicht berücksichtigt. Diese kann man aber mit wenig Aufwand nachträglich wiederherstellen (z.B. mit FIXBOOT bzw. FIXMBR auf der Wiederherstellungskonsole).

Ansonsten hast Du schon recht - auf diese Weise (mittels einer parallelen Installation bzw. der Knoppix-CD) ließe sich ohne Drittprodukte eine bestehende Installation sichern (Einschränkungen s.o.).

Aus dem laufenden Windows heraus ist eine solche Aktion jedoch schwierig. Auf ein paar Dateien hat Windows solange es läuft "die Finger drauf". Das liegt daran, daß diese von Windows nicht vollständig in den Speicher geladen werden, sondern permanent zu Schreib- und Lesezwecken geöffnet sind. Beispiele sind die ganzen "index.dat"-Dateien des Explorers sowie die Systemeinstellungen.

Ähnlich schwierig gestaltet sich das zurückspielen der "Sicherung", wenn es nicht von einer Parallelinstallation (oder z.B. Knoppix) aus geschieht.

Stefan