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Bootmanager für XP

danish.dynamite / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

ich möchte XP ausprobieren. Das klappt nicht mit Partition Magic 5.0. Kann mir jemand einen Bootmanager empfehlen, der unter XP läuft?

Teletom zoro „Wie funktioniert denn dieser Bootmanager von XP“
Optionen

Der MS-Bootmanager von XP z.B. ist gut geeignet, um NTFS-fähige Systeme zu booten.

Zunächst wird der Bootloader im Bootsektor der aktivierten Primärpartition wie immer ausgeführt.

Beim NTFS-fähigen System (XP, W2000 oder NT) ist im Bootsektor der MS-Bootmanager, die Datei C:\NTLDR wird dabei verwendet.

Das NTFS-fähige System ist durch einen Eintrag in der C:\Boot.ini eindeutig gekennzeichnet.
Beispiel:
[boot loader]
timeout=7
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /fastdetect

timeout=7 bewirkt das verzögerte Booten um 7 Sekunden.
default= gibt das Defaultsystem an, das nach dem Timeout ohne Eingabe gestartet wird.

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
ist der absolute Pfad, in welchem sich der kernel32 befindet.

Bootreihenfolge auf der Festplatte:
Bootsektor
C:\NTLDR und C:\Boot.ini
im Fall der Auswahl des NTFS-fähigen Systems
C:\NTDETECT.COM und über den Pfad KERNEL32

Bei nicht-SCSI-Festplatten bedeutet im PFAD:
multi(0) - erster Kontroller
disk(0) - erste Festplatte (Festplatten und Kontroller werden mit 0 beginnend nummeriert)
rdisk(0) - erste SCSI-Platte
partition(1) - erste Partition (Partitionen werden mit 1 beginnend nummeriert)

"Microsoft Windows XP Professional" ist der Text, der in der Bootauswahl erscheint (ohne ").

Bei einer Multibootinstallation kann man auch nicht-NTFS-fähige Systeme bedingt einbinden.

Die C:\Boot.ini muss in dem Fall im Abschnitt
[operating systems] ergänzt werden.
C:\="Microsoft Windows"
bedeutet standardmäßig muss im Verzeichnis C:\ eine BOOTSECT.DOS-Datei vorhanden sein, in welcher sich der Bootloader des nicht-NTFS-fähigen Systems befinden muss.
"Microsoft Windows" wird in der Bootauswahl angezeigt.

Man kann auch andere Dateien verwenden.
[operating systems] ergänzen durch
C:\BOOTSECT.LIN="LINUX"
LILO der Bootloader von LINUX, sollte in die Datei C:\BOOTSECT.LIN gebracht sein. Damit ist ein Booten von LINUX mit Hilfe des MS-Bootmanagers möglich.

Die oben erwähnten SRCTOOLS sind vorzüglich zum Einrichten der BOOTSECT-Dateien geeignet.
W98-Startdiskette booten und
srcboot c: a:\BOOTSECT.DOS /S
erzeugt beispielsweise die Bootloader-Bootsect.dos-Datei vom Bootsektor im Laufwerk C:.
srcmbr 0 a:\BOOTSECT.LIN /S
erzeugt beispielsweise die Bootloader-Bootsect.lin-Datei vom InitialPartitionLoader (IPL) im MBR der ersten Festplatte (HD 0), falls LILO im MBR sich befindet.

Viel Spaß

Teletom