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Bootmanager für XP

danish.dynamite / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

ich möchte XP ausprobieren. Das klappt nicht mit Partition Magic 5.0. Kann mir jemand einen Bootmanager empfehlen, der unter XP läuft?

Anonym danish.dynamite „Bootmanager für XP“
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mal abgesehen davon, dass XP seinen eigenen boot-manager mitbringt, empfehle ich immer die neuste version von boot-magic

PS: deine aktuelle installation sichern ist sehr sinnvoll, ghost2003 eigenet sich sehr jut

zoro danish.dynamite „Bootmanager für XP“
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Wie trägt man beispielsweise in der boot.ini neue aktive partitionen ein ?
MfG

Teletom zoro „Wie funktioniert denn dieser Bootmanager von XP“
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Der MS-Bootmanager von XP z.B. ist gut geeignet, um NTFS-fähige Systeme zu booten.

Zunächst wird der Bootloader im Bootsektor der aktivierten Primärpartition wie immer ausgeführt.

Beim NTFS-fähigen System (XP, W2000 oder NT) ist im Bootsektor der MS-Bootmanager, die Datei C:\NTLDR wird dabei verwendet.

Das NTFS-fähige System ist durch einen Eintrag in der C:\Boot.ini eindeutig gekennzeichnet.
Beispiel:
[boot loader]
timeout=7
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /fastdetect

timeout=7 bewirkt das verzögerte Booten um 7 Sekunden.
default= gibt das Defaultsystem an, das nach dem Timeout ohne Eingabe gestartet wird.

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
ist der absolute Pfad, in welchem sich der kernel32 befindet.

Bootreihenfolge auf der Festplatte:
Bootsektor
C:\NTLDR und C:\Boot.ini
im Fall der Auswahl des NTFS-fähigen Systems
C:\NTDETECT.COM und über den Pfad KERNEL32

Bei nicht-SCSI-Festplatten bedeutet im PFAD:
multi(0) - erster Kontroller
disk(0) - erste Festplatte (Festplatten und Kontroller werden mit 0 beginnend nummeriert)
rdisk(0) - erste SCSI-Platte
partition(1) - erste Partition (Partitionen werden mit 1 beginnend nummeriert)

"Microsoft Windows XP Professional" ist der Text, der in der Bootauswahl erscheint (ohne ").

Bei einer Multibootinstallation kann man auch nicht-NTFS-fähige Systeme bedingt einbinden.

Die C:\Boot.ini muss in dem Fall im Abschnitt
[operating systems] ergänzt werden.
C:\="Microsoft Windows"
bedeutet standardmäßig muss im Verzeichnis C:\ eine BOOTSECT.DOS-Datei vorhanden sein, in welcher sich der Bootloader des nicht-NTFS-fähigen Systems befinden muss.
"Microsoft Windows" wird in der Bootauswahl angezeigt.

Man kann auch andere Dateien verwenden.
[operating systems] ergänzen durch
C:\BOOTSECT.LIN="LINUX"
LILO der Bootloader von LINUX, sollte in die Datei C:\BOOTSECT.LIN gebracht sein. Damit ist ein Booten von LINUX mit Hilfe des MS-Bootmanagers möglich.

Die oben erwähnten SRCTOOLS sind vorzüglich zum Einrichten der BOOTSECT-Dateien geeignet.
W98-Startdiskette booten und
srcboot c: a:\BOOTSECT.DOS /S
erzeugt beispielsweise die Bootloader-Bootsect.dos-Datei vom Bootsektor im Laufwerk C:.
srcmbr 0 a:\BOOTSECT.LIN /S
erzeugt beispielsweise die Bootloader-Bootsect.lin-Datei vom InitialPartitionLoader (IPL) im MBR der ersten Festplatte (HD 0), falls LILO im MBR sich befindet.

Viel Spaß

Teletom

Teletom danish.dynamite „Bootmanager für XP“
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Ich weiss nicht, habe Partition Magic 8 noch nicht ausprobiert, aber die Versionen von BootMagic, die ich kenne, benötigen entweder eine FAT16- oder eine FAT32- Partition.

XP sollte man auf eine NTFS-Partition installieren (bzw. im Nachhinein umwandeln), damit die volle Funktionalität vorhanden ist.

Aus diesem Grunde ist BootMagic eben nicht für das alleinige Verwenden von XP-, W2000 und NT4- NTFS- Partitionen geeignet.

Normalerweise (offensichtlich für MS) könnte man mit dem XP-MS-Bootmanager auskommen.

Um mehr Sicherheit zu erlangen, sollte man für jedes System unbedingt vor der Installation je eine Primärpartition erzeugen und bootaktivieren (z.B. mit dem Ranish-PartitionManager).
http://www.ranish.com/part/partbeta.zip

In jeder jeweils aktiven Primärpartition wird durch die Installation ein Bootloader im Bootsektor eingerichtet (bei XP ist das eben der XP- MS- Bootmanager).

Braucht man mehr Funktionen und mehr Sicherheit, kann man zusätzlich einen Bootmanager im MasterBootRecord (MBR) einrichten.
Z.B. den SMART-Bootmanager.

Den Original-InitialPartitionLoader (IPL) im MBR kann man jederzeit mit W98-Startdiskette booten und der Eingabe von fdisk /mbr Enter wieder herstellen.

http://btmgr.gnuchina.org/3.7/sbminst.exe
sbminst.exe auf W98-Start-Diskette kopieren, Diskette booten und sbminst -t de -d 128 Enter eingeben
Diskette entfernen und neu booten.

Der Bootmanager erscheint. STRG+L letztes Booten merken/STRG+T 0 (Null) eintragen/mit F3 den Namen eintragen/F2 Speichern.

Boot-Partition mit den Tastaturpfeiltasten auswählen und durch die Enter-Eingabe booten
(STRG-Taste beim nächsten Booten festhalten, wenn man den Bootmanager zur Auswahl verwenden möchte. STRG+H bewirkt das Neulesen der Bootpartitionen nach einer zusätzlichen Installation).

Viel Spaß

Teletom