eine Digitalkamera mit 2,1 Mega-Pixeln, erreicht interpoliert 2,8 Mega-Pixel. was bedeutet das laienhaft ausgedrückt und technisch gesehen ?
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Hi, Bernd Knue!
Du musst nur ein wenig googlen, gebe "Interpolation" und "Lexikon" ein:
"Bei der Interpolation werden fehlende Informationen aus vorhandenen errechnet. Dies ist beispielsweise bei der Bildverarbeitung nötig, wenn ein Bild vergößert wird oder seine Auflösung erhöht wird. Die für die hinzugekommenen Bildpunkte fehlenden Informationen (wie Farbwert und Helligkeit) werden aus den benachbarten vorhandenen Bildpunkten gemittelt. Dabei gibt es unterschiedlich aufwendige Verfahren, die entsprechend unterschiedlich viele Bildpunkte bei der Bildung eines Mittelwertes berücksichigen."
(aus: http://www.hardware-guide.de/hardware/know-how/Lexikon/0209.htm)
Die Interpolation bei Digitalkameras soll die Bildqualität erhöhen, allerdings auf der Basis von Software. Der Fotosensor-Chip ist und bleibt auf 2,1 Mega-Pixel Auflösung begrenzt, aber durch bestimmte Rechenverfahren der Kamera-Elektronik (bei der Umrechnung der Helligkeits- und Farbimpulse auf dem Fotosensor in digitale Daten als jpg/tif-Datei usw.) kann die Auflösung künstlich erhöht werden, so dass ein Bild herauskommt, dass der Qualität eines 2,8 Mega-Pixel erreichenden Foto-Chips entsprechen soll. Dieses Verfahren kannst du auch bei vielen Scannern antreffen.
Die Hersteller wollen damit den Wert der Hardware erhöhen bzw. ihre Kamera anpreisen. Ich würde bei den Interpolationswerten eher skeptisch sein und mich nach der "realen" Auflösung orientieren.
MfG
UselessUser