Nichts einfacher als das ! : )
Das Fest des heiligen Analo
Morgen ist es nun endlich wieder soweit ! Die Kinder können vor Auffregung und Vorfreude kaum mehr schlafen und Mütter werden Nachts von ihren lieben Kleinen im Viertelstundentakt wachgerüttelt und mit der Frage : " Mami , Mami , wann kommt Er denn endlich ???? " gequält ( .. und welches Mutterherz könnte angesichts leuchtender , unschuldiger Kinderaugen in freudiger Erwartung des Festes des heiligen Analos , schon länger als 2 Sekunden böse sein ... ?! ) . Der " heilige Analo " , vor seiner Seeligsprechung durch Papst Rudi den 13. im Jahre 1382 , ein gewöhnlicher Handlungsreisender namens Fridolin Poperze , war ein frommer Mann und handelte mit seltenen Steinen für Steinigungen , hochwertigen Palmwedeln ( einer damaligen Variante des heutigen Staubsaugers ) , mit Vollkaskoversicherungen gegen böse Schwiegermütter und die heimtückische Klabusterbeerenspaltung und diversen Heilmitteln gegen den bösen Blick , Verwarzung des Nebenhirns und Kimmenbürsten für die Arschhaarpflege ( damals war die Reinigungskraft des Wassers noch nicht erfunden , bzw. allgemein bekannt und die damals übliche Methode , den After in einer kalten Vollmondnacht zur Vetreibung üblen Arschgeruchs drei Stunden lang aus dem Fenster zu strecken , war umständlich und unzulänglich ! ) . So zog Fridolin eines Tages im Jahre 1354 v. Gevatter Schnitter durch die Lande und verkaufte dort dies und dort jenes an die braven Bauern , stolzen Landmägde und an manch edlen Herren . Als Er fernab der großen und kleinen Dörfer und Städte , fern jeglicher menschlicher Behausung , ein fröhlich Liedlein pfeifend , durch ein weitgedehntes Waldgebiet marschierte , versperrten ihm plötzlich finstere Räuber mit breiten Schultern , grimmigen Gesichtern und irrem , stechendem Blick in den Augen , den Weg . " Hinfort Gesindel , Lumpenpack , elendiges ! " , vermochte Fridolin noch zu rufen , bevor ihn ein mächtig geschwungener Keulenhieb niederstreckte und ihm sämtliche Sinne raubte . Als Er wieder zu sich kam , fand Er sich auf dem kühlen Waldboden liegend , mit schwerem Schädel , bar all seiner kostbaren Waren . " Diese verdammten , verf*ckten Scheißräuber ! " war sein erster Gedanke , doch besann Er sich sogleich , daß sie sein Leben verschont hatten und so machte Er sich auf den Weg zurück in sein Heimatdorf Bad Arschhausen , welches zu dieser Zeit noch Kimmendorf hieß . Er war noch keine 10 Minuten gelaufen , als ihm ein klägliches Jammern an die Ohren trat und als Er dem Geräusche nachging , saß da ein blondgelockter Knabe in einem Gebüsch und weinte gar bitterlich ! " Heil Arschhaar , Junger Gesell ! " , grüßte Er den Knaben mit der damals üblichen Anrede , " sag an , welch Kummer ist's , der Dir wohl widerfahren ?! " Und Fridolin hörte erstaunt , daß auch der Knabe ein Opfer der garstigen Räuber geworden war , die ihn auf einem Sklavenmarkt hatten verkaufen wollen , es war ihm aber in einem günstigen Momente , die Flucht geglückt ! Nun aber war er schon 7 Tage durch den Wald geirrt und hatte jede Orientierung verloren und die Hoffnung , seine Heimatstadt Warzenburg jemals wiederzusehn , beinahe aufgegeben . " Wohlan " , dachte Fridolin bei sich " wie kann ich dem jungen Mann den Weg wohl weisen ?! " ( In dieser Zeit waren Landkarten , oder Wegweiser noch nicht bekannt und es passierte selbst den Ortskundigsten und Einheimischen , daß sie sich auf dem Weg in ein nahes Nachbardorf völlig verliefen und nimmermals nicht mehr nachHause fanden.. ) " Hm...hm......" dachte Fridolin " Hm...hm...... wohlan , dies ist kein leichtes Unterfangen ....! " und dachte und dachte und dachte und dachte . Plötzlich hatte Er eine Idee ! " Junger Freund " , sprach Er zu dem Knaben " wie der Zufall so spielt , habe ich ebendar in Warzenburg meinen Jahresvorrat an neuen Kimmenbürsten gekauft . Auch der Herzog von Warzenburg hat mir für seinen Hofstaat einen ordentlichen Batzen davon abgekauft , andere Bauern aber , waren dieser neuen Methode gegenüber immer noch mißtrauisch und halten lieber immer noch den Anus aus dem Fenster um den fürchterlichen Gestank zu vertreiben . So geschah es auch in anderen Städten , Dörfern und Weilern . Das eine Dorf kaufte einige Bürsten , das andere hingegen nicht ! " Wenn Du nun dem Geruch folgest " , so sprach Er zu dem Knaben hin , " so müßte dieser Dich genau zurück in Deine Heimatstadt führen ! " Er dachte noch einmal genau nach und jawohl , es ergab eine direkt zurück nach Warzenburg führende Linie aus Dörfern , die begeistert nach den Kimmenbürsten gegriffen hatten und anderen Bauern , welche keine Bürsten kauften , die ihn ausgelacht und verspottet hatten , schlimmer noch , einmal hatte ihn ein aufgebrachter Bauer mit einer Mistgabel zum Dorfe hinausgejagt , mit den Worten " Was ?! Eine Kimmenbürste soll uns helfen , den Arschgeruch zu vertreiben ?! Da lachen ja die Hühner !! - " Folge also dem strengen Geruch , mein Sohn und er wird Dich schnurstracks nach Warzenburg führen ! Nimm noch meinen Segen und grüße mir deine Frau Mutter herzlich ! " . Der Knabe dankte Fridolin von tiefstem Herzen und so schritten sie , jeder in seine Richtung , von dannen . Als der Knabe einige Kilometer gewandert war , stach ihm plötzlich ein grausliger Geruch in die Nase . " So dann , mir scheint's dies ist der rechte Weg , bah ! " , keuchte er . Weiter führte ihn sein Marsch und an einer Kreuzung angelangt , streckte er die Nase wieder in die Luft . Ein Schaudern lief ihm übers Fell , " von dort kommt dieser schauerliche Hauch ! " . Weiter und weiter zog er , immer jenem besagten Geruch folgend . Alsbald , nach 9 anstrengenden und teilweise ziemlich übelriechenden Tagen hatte er seine Heimatstadt erreicht ! Glücklich fiel er seiner lieben Frau Mama in die Arme und berichtete von dem guten Manne , der ihn so wohl nach Haus zurück geleitet hatte . Diese Geschichte vom weisen Fridolin machte überall im Lande die Runde und auch der König bekam Kunde davon . Zum Dank wollte der König Fridolin ganze Ländereien , Schlösser und kistenweise Gold und Diamanten schenken , doch dieser verzichtete leiselächelnd und sprach : " Lasst lieber Kimmenbürsten verteilen an jeden Mann , an jedes Weib , an jedes Kind im Lande und endlich Schluß machen mit der schlimmen Übelriecherei ! " Und so geschah es auch und daher wird seit jener Zeit , das Fest des " heiligen Analos " gefeiert , wo jedes Kind eine Laterne trägt mit den Gesichtern des heiligen Fridolins , des blondgelockten Knabens oder denen der Räuber und jedes Kind einen prächtigen Weckmann bekommt , mit einer kleinen Kimmenbürste dran . Und zur Lobpreisung wird Ihm dies Liedlein gesungen : " Analo , Analo , Analo weiset Uns den Weg , die Übelriecherei hinweg Er fegt ..."
Heil Arschhaar
de zappa / nach mehrtägiger Internetabstinenz - unfreiwillig - wieder da . Dicken Gruß an die gevattern !!!!!!!!!!!