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Wie wird eine Festplatte richtig eingerichtet.

Susanna / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich möchte eine neue Festplatte mit 40 GB neu einrichten.
Auf dieser Platte soll Win2k mit NTFS laufen.
Wie wird diese Platte richtig partitioniert.
Welche genaue Einteilung ist richtig und mit welchem Programm
wird am besten partitioniert.

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Tilo Nachdenklich Susanna „Hallo ! Vielen Dank für die ausführliche Anregung. Wenn ich es richtig...“
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Im ersten Durchgang mit FDISK die ganze Platte ALS EINE PARTITION: Einrichten und Formatieren.
Dann (ruhig schrittweise) die Platte mit PartitionMagic partitionieren und die Partitionen formatieren. Ruhig zwischendurch Betriebssytem und Software aufspielen, u.a. PartitionMagic, es muss dann nicht mehr die PartitionMagic-Diskette benutzt werden.

Wenn Dir 3 Gigabytes fürs Betriebssytem vorschwebt, mach es einfach, es ist ja nicht endgültig. Datenpartitionen kannst Du sehr groß wählen, wenn die Daten gut strukuriet sind, vielleicht mehr als 8 Gigabytes . . Wenn es ein Chaos kleiner Dateien ist, wo sich zudem häufig viel quer Beet über die ganze Partition ändert, würde ich nicht über 4 Gigabyte gehen. Kleine Partitionen lassen sich sehr schnell Defragmentieren, was ja gelegentlich zu erledigen ist.

Bei der Partitionsgröße denkt man ans Backup und an den Zeitaufwand fürs Defragmentieren und an die Performance. Man bedenkt ev. auch die Datensicherheit: Wichtige Daten auf Extra-Partitionen.

Wenn eine Partition zu komplex wird, merkt man dass das Bearbeitungtempo einbricht. Letztlich hängt das auch von der Computerleistungsfähigkeit, vom Betriebssytem, dem Dateisystem und den verwendeten Programmen ab (Vorhersage ins Blaue unmöglich). Man wird dann umorganisieren müssen: Programme auf andere Partitionen verschieben, Clustergröße erhöhen. Partitionsgröße und Umstellung auf mehr Partitionen ergibt sich dann automatisch. Es lässt sich auf die Formel bringen: Partitionieren (aufteilen) erhöht die Leistungsfähigkeit des Computers, wenn damit Überforderung abgebaut wird (Reduktion der Komplexität innerhalb einer Partition).

Viele Partionen können nachteilig beim Backup sein, denn die einigermaßen preiswerten Standart-Programme lassen sich nicht automatisieren. Mit DriveImage wird üblicher Weise partitionsweise kopiert (ganze Partitionen)!! Man muss immer wieder zwischendurch den Computer bedienen. Rechne fürs Kopieren von Festplatte zu Festplatte mit DriveImage 8 Minuten pro Gigabyte.
Oder anders: Partitionen an denen häufig Änderungen vorgenommen werden (BETRIEBSSYTEMPARTITIONEN, Ausprobieren verschiedener Software) benötigen häufiger ein Backup. Es ist dann ärgerlich, wenn auf solchen Paritionen zuviel Daten liegen; also werden sie auch nicht besonders groß (GB) eingerichtet. Bei mir liegen auf der C-Partition (u.a.): Das Betriebssystem, Office und einige andere Programme, E-Mail, Favoriten, Word-Texte, Gemeinsame Dateien anderer Programme von anderen Partitionen. Davon brauche ich andauernd - praktisch täglich - ein Backup. Meine Backup-Partition auf einer zweiten Festplatte wird immer gleich versteckt. Ich bin heilfroh, dass ich nur 1,5 Gigabytes kopieren muss. Einer Lösung, die nur geänderte Dateien kopiert, traue ich nicht über den Weg.
Die Haltbarkeit der Festplatte vergleichst Du besser mit einem Fahrradreifen als mit einem Autoreifen. Die Daten sind permanent in Gefahr.

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