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3. Säule in der Schweiz in ETFs, mehrere Konten am Anfang oder fortlaufend?

Sovebämse / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen

Ich lebe in der Schweiz und kann jährlich einen bestimmten Maximalbetrag (den ich auch zur Verfügung habe) in die Altersvorsorge (3. Säule) investieren. Ich habe mich für eine Lösung mit einer Art ETFs entschieden, investiere also zu 100% in diversifizierte Aktien. Da ein Bezug dieses Kapitals über 5 Jahre vor der Pensionierung möglich ist und die Steuern kleiner sind, wenn man jährlich entnimmt und nicht alles auf einmal, macht es Sinn, wenn man mehrere 3. Säule-Konten hat mit jeweils ca. 50'000 Franken drauf (bei Pensionierung). 

Nun meine Frage: Macht es bezüglich Investitionszeitpunkt und mögliche Rendite einen Unterschied, ob ich bereits von Anfang an 5 Konten eröffne und den jährlichen Betrag jeweils auf alle 5 verteile anstatt dass ich die neuen Konten erst eröffne, wenn eines den Betrag von ca. 40'000 Franken erreicht hat? Wie ich das Geld in den Konten genau investiere (welche ETFs) kann ich ständig anpassen.

Gruss und Dank
Thomas

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The Wasp sea „Wir driften von den Fragen des TS zwar ab, antworte Dir aber trotzdem. Stimmt absolut! Ansonsten ja jeder Finanzberater ...“
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Ich wollte einfach ein paar kritische Gedanken dazu äußern, weil auch in Deutschland die Aktienrente als DER Heilsbringer in Sachen Rente immer stärker favorisiert wird.

Ich halte das für neoliberale Propaganda. Den staatlichen Rentenkassen werden Milliarden entzogen, die der Privatwirtschaft zugeführt werden. Gleichzeitig werden totale Idioten zu Investitionsprofis erklärt. Als Begründung muss einfach der Umstand herhalten, dass statistisch die Aktienkurse nach oben gehen. Einseitiger geht es echt nicht mehr. Selbst das Bäcklereihandwerk produziert heute deutlich effektiver als noch vor 50 Jahren. Ist deshalb aber jeder zum Bäcker geeignet? Nein. In Sachen Aktienmarkt und Aktienrente behauptet das die neoliberale Politik aber heute in Sachen Aktienrente pauschal.

So richtig kriminell wird es, wenn man sich überlegt, welche Folgekosten das für den Staat hat? Ein Staat, der seine Bürger über Aktien verisichert, der steht in der Pflicht, jede Finanzkrise mit Steuermitteln abzuwenden, weil alles andere die Bürger in den finanziellen Ruin stürzt. Die wahren Gewinner der Aktienrente sind die Versicherungskonzerne, denn das sind staatlich abgesicherte Versicherungsverträge. Mit dieser Rentenform wird am Ende das Überleben der Versicherungkonzerne auf Ewigkeit abgesichert.

Ende
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