aber an Jimi Hendrix kam er um Längen nicht heran.
Das ist aber auch eine Frage, ob man den Stil mag oder nicht. Jimi (wie sein Vorname richtig geschrieben wird), war sicherlich der experimentierfreudigste Gitarrenspieler, der sogar Rückkopplungen in sein Spiel einbezog, um noch höhere Töne zu erzeugen, als die Sonderanfertigung seine Gitarre (ein Bund mehr im Hals), einer Fender Stratocaster, ohnehin schon hergab. Aber man muss - wie gesagt - den Stil von Jimi schon mögen. Mir lag er nicht so. Bis auf einige seiner frühen Stücke, denn am Anfang spielte er tatsächlich noch authentischen Blues z.B."Red House:
https://www.youtube.com/watch?v=HVaCfwjl_gM&pp=ygUWamltaSBoZW5kcml4IHJlZCBob3VzZQ%3D%3D
oder das durch Cream bekanntgewordene Stück Born Under A Bad Sign:
https://www.youtube.com/watch?v=qlZ74NTSaAc
oder mein Favorit Hear my train coming was vom Stil her schon eher an den "neueren" Hendrix erinnert:
https://www.youtube.com/watch?v=EX5phFmbrU8
Und da kann ich nicht sagen, dass sein Gitarrenspiel technisch besser wäre, als das von Johnny Winter. Merke: Es gibt viele "Beste Gitarrenspieler der Welt". Dazu gehören auch Django Reinhard, Sabicas und viele andere. Es ist nur die Frage, wessen Musik einem am besten gefällt. Technisch brilliant sind sie alle.
Daher kann man Johnny und Jimi durchaus in einem Atemzug nennen.
Und noch viele andere mehr, wie Jeff Beck, seinen Bruder Joe Beck, Gary Moore, Sabicas, Keith Richards, Joe Bonamassa (für mich der "Buchhalter des Blues", weil technisch perfekt, aber eben nur technisch - es fehlt das "Gefühl" - er ist in meinen Ohren kalt wie ein Fisch). Ich liebe meinen Blues "dreckig" - Dirt Blues, wie der Fachmann das nennt. - Joe spielt eben so eine Art "Salon-Blues.
Mit Feeling gespielt, darf in meinen Ohren durchaus gerne mal ein falscher Ton dabei sein. Dennoch, Joe ist durchaus hörenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=qoX0Olfqziw
und eben noch viele andere mehr.