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News: Nachhaltigkeit

Granulat für 3D-Drucker aus recycelten Flaschendeckeln

Olaf19 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

3D-Drucker haben einen zwiespältigen Ruf: auf der einen Seite ist es natürlich faszinierend, dass man sich Ersatzteile für nicht mehr unterstützte Altgeräte, neues Campinggeschirr oder gar komplette Häuser "einfach" selber drucken kann.

Auf der anderen Seite gelten die Geräte aber auch als Dreckschleudern, weil damit wieder einmal mehr Plastikmüll in die Welt gesetzt wird, was alles andere als fortschrittlich und nachhaltig ist.

Drei damals siebzehnjährige Schüler haben in den letzten Jahren ein Verfahren entwickelt, um bunte Deckel von Wasser- etc. -flaschen sortenrein nach Farben zu recyclen und daraus neues Filament für 3D-Drucker herzustellen.

Quelle: www.n-tv.de

Olaf19 drückt die Daumen!

Schöne Geste außerdem, dass die Jungs sich ihre Verfahrenstechnik nicht patentieren lassen, sondern, als überzeugte Open-Source-Nutzer, der Community etwas zurückgeben wollen.

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Danke! Andreas42
Olaf19 sea „Den sehe ich im zweiten Absatz. Gelten muss allerdings nicht zwingend Deine persönliche Ansicht sein sondern interpretiere ...“
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"Gelten" muss allerdings nicht zwingend Deine persönliche Ansicht sein sondern interpretiere ich als allgemeine Aussage, welche Du hier in den Raum stellst.

Da kommen wir der Sache schon näher :-)

Eine persönliche Meinung von mir wäre ohnehin Luxus, dafür habe ich mich mit den Möglichkeiten des 3D-Drucks noch nicht erschöpfend genug beschäftigt. Mir ging es tatsächlich darum, dass diese Geräte oft kritisch beäugt werden, weil einfach viel Ausschuss produziert wird.

Dafür können die 3D-Drucker natürlich nichts. Mit einem einfachen kleinen Küchenmesser kann ich Möhren oder Kartoffeln schälen, genau so gut aber auch mich selbst und andere "bööös bööös verletzen", wie mein Vater immer so schön gesagt hat, wenn ich als kleiner Junge mit spitzen Gegenständen herumhantierte. Und so lässt sich auch ein 3D-Drucker sinnstiftend oder eher unvorteilhaft einsetzen.

Der Mensch neigt leider dazu, Dinge zu tun, nur weil er's kann und weil es (einfach) geht. Zwei ehemalige Arbeitskolleginnen von mir haben noch 2007 jede E-Mail einzeln ausgedruckt und in Ringbuchordner abgeheftet – nix war's mit "Think about the envorinment before you print"... einmal im Jahr, wenn wir einen großen allumfassenden IT-Totalausfall hatten, durften sie triumphieren, so nach dem Motto, jaha, wir können unsere Mails trotzdem lesen und ihr nicht...

Es ist schade um jeden Bogen Papier samt Toner-Feinstaub, der unnötig aus dem Drucker kommt, und für Plastikgranulat ("Filament") gilt das natürlich erst recht. Um so verdienstvoller, was die Boys sich da ausgedacht haben mit den recycelten Plastikdeckeln.

CU
Olaf

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