Wir waren im Herbst im Rennsteighotel, da sah das noch ganz vernünftig aus. Das Fichtensterben ist m.E. nicht mehr aufzuhalten, weil durch die steigenden Durchschnittstemperaturen, die borkenkäferanfälligen Monokulturen und die Trockenheit die Stauden keine Chance mehr haben.
In meiner alten Heimat Erzgebirge haben sie auf tschechischer Seite den rauchgasgeschädigten "Stangenwald" gar nicht mehr aufgeforstet, sondern nur noch das Schadholz raus geholt und dann den Rest wild wachsen lassen. Das sieht inzwischen nach 30 Jahren wieder ganz vernünftig aus und ist deutlich robuster als vorher.
Das Konzept ist da ganz ähnlich wie im Bayerischen Wald und im tschechischen Sumava, wo das ebenfalls so gehändelt wurde und inzwischen trotz der anfänglichen Kritik der in erster Linie forstwirtschaftlich interessierten Waldbesitzer ein aus Naturfreundesicht traumhafter Urwald entstanden ist, der auch seltenen Arten wie Luchs und Co. wieder Chancen bietet, ohne das diese mit der Zivilisation kollidieren.
So etwas würde ich mir viel mehr und weitläufiger wünschen auch hier auf der schwäbischen Alb. Am Ende haben wir alle mer davon.