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Irattionalität der Impfgegner

Systemcrasher / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leutz,

melde mich gehorsamst aus der Versenkung zurück.

Habe eben einen sehr interessanten Artikel im Spiegel gelesen, den ich hier nicht vorenthalten möchte:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/corona-warum-werden-menschen-mitten-in-einer-pandemie-zu-impfgegnern-a-c0624a56-1e83-410b-bb13-a6f687c926a6

Nicht, daß ich hier zu 100% zustimmen kann, aber der Artikel ist sehr sachlich und dennoch kritisch geschrieben.

Ich selbst gehöre zwar auch eher zu den Kritikern, aber auf sachlicher Ebene (dort wo ich emotional werde, merkt man das, manchmal ist auch das wichtig).

Ich bin ein Gegner einzelner Coronamaßnahmen, die ich schon für sinnlos gehalten habe, bevor die das bestätigenden wissenschaftlichen Studien bekant wurden. Aber dazu muß man kein Hellseher sein. Grudlagen im entsprechenden Fachwisssen sowie logisches Denken reichen völlifg aus.

So halte ich die Maskenpflicht im Freien für ebenso sinnlos wie die Ausgangsbechränkungen. Letztere sind m.E. sogar eher Pandemieverschlimmernd. Grund: Die Leute bleiben dann eher in geschlossenen Räumen, und wegen Ausgangssperre übernachten sie bei den Besuchten, so daß sich Keime leichter verbreiten können.

Man fand bereits vor einem Jahr in Wutan deutliche Hinweise darauf, daß Corona ein Innenraumproblem ist, dies wurde vor einigen Wochen von Fachleuten bestätigt (Stichwort: Aerosolforschung).

Entgegen der landläufigen Meinung wird Corona nämlich weniger durch Tröpfchen übertragen sondern hauptsächlich durch Aerosole (also sehr kleinen Tröpfchen).

Trotzdem trage ich auch im Freien eine Maske, nämlich dann, wenn mir viele Leute entgegen kommen oder das Gedränge ziemlich dicht ist. Dann kann eine Infektion nicht mehr zu 100% ausgeschlossen werden. Aber das mache ich unabhängig von der Maskenpflicht. Und das, obwohl ich seit Mitte Februar vollständig geimpft bin! Hat halt Vorteile, wenn man einen Job "an der Front" hat. Aber da ich täglich mit der Hochrisikogruppe zu tun habe, ist es für mich natürlich sehr wichtig, nicht als Überträger in Erscheinung zu treten. Das könnte nämlich für einige tödlich enden. Und das könnte ich mir niemals verzeihen!

Leider scheint die Politik zu derart differenziertem Denken unfähig zu sein.

Nun ein paar Worte zum Artikel:

"aber noch immer sind überraschend viele Menschen überzeugt, dass Corona nicht existiert oder kaum schlimmer ist als eine Grippe."

Wobei ich nur auf den letzten Teil des Zitates eingehe: "... kaum schlimmer als eine Grippe".

Dieser Teil stimmt nämlich! Das Problem, das nicht nur die Impfgegner und Coronaleugner gerne übersehen: Auch bei der Grippe handelt es sich um eine tödliche Infektion! Jedes Jahr sterben Tausende Menschen daran (mit oder an Grippe). Die Risikogruppe ist die Gleiche wie bei Corona. Deshalb sollte man sich auch gegen Grippe impfen lassen.

Leider gibt es darüber keine zuverlässigen Daten, denn Grippe ist - im Gegensatz zu Corona - NICHT meldepflichtig! Das heißt, die meisten Grippetoten werden gar nicht oder falsch erfaßt (z.B. als Herz-Kreislauftote, Lungenentzündungstote, ...). Deshalb hinkt der Vergleich natürlich auch sehr stark.

Man behilft sich mit der Ermittlung der "Übersterblichkeit". Vereinfacht gesagt wird folgendes gemacht: Man schätzt, wie viele Tote es ohne Grippe gegeben hätte, die Differenz zur tatsächlichen Todeszahl sind die Grippetoten. Das ist im meinen Augen Kaffeesatzleserei - sonst nichts!

Man kann davon ausgehen, daß die Zahl der tatsächlichen Grippetoten deutlich über den offiziellen Zahlen liegt, und damit könnten die Leugner sogar Recht haben - wenn auch auf ziemlich perfide Weise: Es könnte durchaus sein, daß an Grippe deutlich mehr Infizierte sterben als an Corona. Da aber exakte Daten fehlen ist dies leider Spekulation (wenn auch mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffend).

Und nun noch ein paar zynische Worte über die Impfgegner: Im Grunde könnte man das als "sozialverträgliches Frühableben" bezeichnen, wenn Impfgegner an Corona sterben würden. Leider sind das meist jüngere und gesunde Menschen, die ein nur geringes Risiko haben. ABER: Sie können andere infizieren, auch solche, bei denen ein hohes Sterberisiko  besteht!  Und deshalb sind die Impfgegner assozial!. Sie gefährden ihrer Ideologie willen kaltschnäuzig das Leben Anderer. Vor allem derer, die sich aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation nicht impfen lassen KÖNNEN.

Ebenso wie der Autor des Artikels zähle ich jene, die vorsichtig sind, nicht zu den Impfgegnern. Ich selber kenne jemanden, der aufgrund eines Herzleidens erst abklären will, ob die Impfung für ihn ok ist. Den Termin beim Kardiologen hat er aber erst im Herbst.

Dafür habe ich volles Verständnis, denn wenn der Kardiologe grünes Licht gibt, dann läßt er sich impfen.

Wer sich fachlich fundiert über den Themenkomplex informieren will:

rki.de

doccheck.com

netdoctor.de

heilpraxisnet.de

All diese Quellen kann ich vorbehaltlos empfehlen

Null Toleranz f?r Intoleranz
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The Wasp fakiauso „Dazu ein paar Fakten: ...“
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Bei Kindern ist Corona eine ganz normale Infektionskrankheit, von denen Kinder unzählige durchmachen und jede dieser Infektionskrankheiten birgt ein Risiko, da macht Corona keine Ausnahme.

Wenn die Schulen wieder richtig aufmachen sollen, sollten vor allem die Eltern priorisiert geimpft sein. Das würde viel eher Sinn machen, denn wenn viele Kinder das Virus mit sich rumtragen, steigt das Risiko vor allem für die Eltern.

Aber jeden Kerngesunden zu impfen, halte ich für eine hausgemachte Paranoia. Wer mit Verstand impft, erreicht viel mehr. Wenn hier die Risikogruppen und die, die wollen, geimpft sind, sollten die Impfstoffe an andere Länder gehen, die sie viel dringender brauchen. Dann sollte man erstmal in Ruhe abwarten und die Wissenschaft beobachten lassen. Das ist zwar auch mit einem Risiko behaftet, aber das ist ein Risiko, das die Natur zu verantworten hat und nicht Wissenschaft, Politik oder Impfgegner. Leider hat die Priorisierung von Anfang an nicht wirklich geklappt, viel zu viele Ausnahmen, bei denen sich viele schamlos bedient haben, sprich, Verwandte und Bekannte geimpft, oder jene, die sich von kaum besuchten Omas oder der schwangeren Bekannten einfach Persilscheine ausfüllen lassen haben.

35 Mio sind erstgeimpft, trotzdem gibt es noch Millionen Risikopatienten, die nicht geimpft sind, obwohl es nur etwa 7-8 Mio echte Risikopatienten gibt. Das ist die reale Gesundheitspolitik aus dem Hause Spahn. Für mich ein Totalversagen. Die Impfkampagne zeigt für mich vor allem eines und zwar wie tief verwurzelt politische Inkompetenz und Korruption in Deutschland sind. Ich hatte aber von dem Land der Zweiklassenmedizin auch nichts anderes erwartet.

Ende
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