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Netzteil defekt?

susicreamcheese1 / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

vor drei Monaten ersteigerte ich ein ungebrauchtes Gigabyte Mainboard mit am3+-Sockel. Auf dem Board waren tatsächlich keinerlei Gebrauchsspuren zu erkennen.

Dazu kaufte ich ein neues 450W Netzteil der Marke Corsair. Des Weiteren verbaute ich aus meinem alten System einen FX8350, eine Radeon RX550 sowie 2x8 GB RAM.

Von Anfang an lief das neue System sehr instabil. Zunächst hängte sich der Rechner regelmäßig auf, d. h., ich konnte nur noch den Cursor bewegen, aber der Bildschirm fror ein, sodass nur noch die Resettaste half. Mehrmals installierte ich Windows 10 neu. Ich stellte Bios auf „Default“, worauf der PC eine Weile rund lief.

In den letzten Tagen treten zunehmend Bluescreens auf. Ich tauschte die Radeon gegen eine Geforce GT 1030, doch die Bluescreens kamen trotzdem noch. Vergangene Nacht habe ich 10 Stunden Memtest86 durchlaufen lassen. Es wurden keine Fehler gefunden. Die CPU kommt selbst unter Volllast kaum über 40 Grad. Insgesamt habe ich eine sehr gute Gehäusekühlung.

Ich habe die Vermutung, dass das Netzteil defekt ist. Jedes Mal, wenn ich den PC starte bzw. neustarte, „heult“ ein Lüfter kurz spürbar auf. Jedenfalls kenne ich ein solches Verhalten von keinem anderen Rechner. Dass das Netzteil mit seinen 450W zu schwach für meine verbaute Hardware ist, würde ich allerdings ausschließen.

Leider habe ich kein weiteres Netzteil zum Testen.

Glaubt Ihr, dass ich mit meiner Vermutung richtig liegen könnte?

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susicreamcheese1 fakiauso „Hier geht es weiter, sonst wird es zu unübersichtlich: Was einen verbogenen Kontakt beim Umbau auf das neue Board nicht ...“
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Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Tipps.

Dass die CPU bei einem zweimaligen Umbau Schaden genommen hat, kann durchaus sein. Der neue Kühler ist der be Quiet Dark Rock, in der Tat ein mächtiger Brocken, mit dem mein Assistent beim Einbau schon ziemliche Probleme hatte. Aber die Abstürze gab es auch schon nach dem ersten Umbau.

Wie bereits erwähnt habe ich noch einen Athlon 4-Kerner. Evtl. kann ich den mal einsetzen lassen. Dieser funktionierte bis zu seinem Ausstausch auch tadellos.

Ich habe die mir das Board mit veralteten Sockel deswegen geholt, da es im Vergleich zu neueren, zumindest nach meiner Recherche, über vielmehr USB-Steckplätze verfügt.

Firewire habe ich nicht. Meine Standard USB-Geräte sind Drucker, Tastatur, Maus (in meinem Fall ein spezieller Trackball) Mikro, Audio-Interface. Da ich noch 5 externe Festplatten, welche ich per Fußschalter ein- und ausschalten kann, habe ich noch 2 USB-Hubs mit eigenem Netzteil und jeweils 4 Steckplätzen am Board hängen. Am Frontpanel sind noch weitere USB-Plätze.

Onboard Audio habe deaktiviert.

Dass meine SSD sowie 2 HDDs beschädigt wurden, schließe ich aus. Ich habe einen sehr geräumigen "Cooler Master HAF". Die Platten wurden beim Umbau letztlich nicht angerührt. Lediglich die Sata-Kabel wurden umgesteckt.

Die BSOD betreffend kann ich eigentlich keine Handlungsmuster zusammenbringen. Ich nutze den Windows Defender und keine weitere Antivirensoftware. Tuningprogramme habe ich auch keine installiert. Abgesehen vom Revo Uninstaller.

Ich habe dieselben Programme wie auf meinem alten System installiert und da gab es nie Probleme.

Den automatischen Neustart werde ich abschalten.

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