Olaf - Du siehst das hoffentlich relativ unverkrampft und hängst jetzt nicht brummelnd in der Ecke.
Nachdem ich dort satte 8 Tage geschmort hatte, traue ich mich so langsam wieder aus meinem Schneckenhaus :)
Scheeerz... nee, ich war die letzte Woche immer zuerst zu beschäftigt und danach zu müde – und so habe ich meine "Korrespondenzschuld" gegenüber Fetzen, dir und anderen immer weiter vor mir hergeschoben (und deswegen lieber in anderen Threds der Marke "leichte Kost" geantwortet). Auch heute Abend bin ich bissl groggy, aber jetzt muss es einmal sein.
Das Equipment hat natürlich schon einen gewissen Einfluss auf das Ergebnis. Auch sind wir immer noch im Bereich ambitioniertes Hobby, ergo werde ich mir einen 5-Kilo-Klopper von Objektiv im Wert eines Mittelklassewagens eher nicht anschaffen für eine Handvoll Bilder.
Definitiv nicht. Beim Fotografieren kommt noch erschwerend – in des Wortes ganzer Bedeutung! – hinzu, dass hochwertige/-preisige Objektive ein erhebliches Gewicht auf die Waage bringen.
Mit teurem Equipment mäßige fotografische Fähigkeiten zu kompensieren, funktioniert "bis hierher und nicht weiter". Ja, die Bilder mit der Canon Powershot A70 waren nicht so gut wie die mit der Panasonic Lumix DMC-FZ28, und die Canon EOS 600D war noch eine ganze Ecke besser. Besonders beeindruckt hatten mich die Ergebnisse im Dunkeln ohne Blitzlicht – da kamen die anderen definitiv nicht mit...
Aber um die Möglichkeiten auch nur annähernd auszuschöpfen, hätte ich viel Geld und noch viel mehr Zeit investieren müssen, und die Bereitschaft fehlte mir. Deswegen habe ich die EOS vor zwei Jahren schweren Herzens wieder "ins Geschäft gesteckt".
Selbst Smartphones haben Motivprogramme und evtl. auch einen Makro-Modus(?), mit dem sich da etwas zaubern lässt
Ich muss mich schon wieder outen – auch das habe ich in all den Jahren (erstes Foto-Handy: 2013) nie ausprobiert. Immer nur mit den Defaulteinstellungen herumgeknipst, auch bei den hier geposteten Bildern. Da wurde auch nix nachbearbeitet.
Wenn Du dort ohnehin öfter vorbei kommst...
Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit, und nachmittags wieder zurück – ja, da kommen noch genug Gelegenheiten, mit den Optionen und Einstellungen zu spielen. Natürlich ist die Atmosphäre nicht immer gleich toll. Malerische Wolken oder ein "güldener Zauber" (wie auf dem Birkenbild) sind nicht immer zur Stelle, manchmal sieht es dort auch einfach nur "langweilig" aus.
Am übelsten stösst mir dabei der Selfie-Wahn auf. Da wären manche besser bedient, Ihr Konterfei vor einer Leinwand zu parken, auf der dann das "Ich-war-hier-und-ich-war-dort" nach Wunsch dahinter eingeblendet werden kann. Wäre auch ökologischer als das Gegurke um die halbe Welt für solch ein Bild - harhar...
Definitiv. Wenn ich schon solchen Schwachsinn wie "Bucket-List" lese, da dreht sich mir alles um. So gesehen hat Corona auch sein Gutes, jetzt ist erstmal Essig mit derlei Spaßgesellschafts-Hirngespinsten.
Am geilsten finde ich immer die Leute, die sich mit dem Hinterkopf(!) auf den Esstisch legen, gleich neben ihren Teller, um ein wirkungsmächtiges Selfie mit Hauptgericht samt Beilage Grinsefratze schießen zu können.
weil sich viele Agenturen preiswert bei Bilddatenbanken bedienen statt gegen Vorkasse so einen Auftrag zu vergeben. [...] Für den werbeverseuchten Klickiklicki-Journalismus tut´s sowieso auch das billig abgeluchste Handyfoto eines Passanten.
Dem kann ich sogar noch Positives abgewinnen. Dann muss niemand "extra nur deswegen" an den Ort des Geschehens fahren, was ein paar Ressourcen einspart.
Alles in allem ein vergnüglicher Abriss über unsere moderne digitale (nicht nur Foto–) Welt, dem ich alles in allem nur zustimmen kann :)
CU
Olaf
PS, der Nord-Ostsee-Kanal erinnert mich auf deinen Fotos ein wenig an die Emscher im Ruhrgebiet – hatte ich so noch nie gesehen!