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News: Internetanschluss und Tarife

Schnelle Leitung auf dem Land: Bauern legen selber Hand an!

Olaf19 / 25 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Pixabay)

Nach wie vor sieht es mit der Breitband-Internet-Verfügbarkeit in ländlichen Gebieten Deutschlands mau aus. Für Wirtschaftsunternehmen, die sich in dörflichen Gegenden angesiedelt haben, stellt dies in einer zunehmend ver(-inter-)netzten, globalisierten Welt mehr und mehr ein Problem dar.

"Ja, die E-mails gehen alle 'raus, es fragt sich nur wann" – das sagt eigentlich alles.

Jetzt haben sich einige Landwirte aus dem münsterländischen Raum dazu entschlossen, einfach selbst Hand anzulegen, ihren Boden aufzubuddeln und Leitungen zu verlegen – noch dazu auf eigene Rechnung. So nach dem Motto: Wenn das Internet nicht zu uns kommt, müssen wir eben nachhelfen. Einzelheiten dazu im Artikel.

Quelle: www.n-tv.de

Olaf19 meint: Zwar bin ich alles andere als ein FDP-Anhänger, aber in diesem Punkt haben sie wirklich einmal recht: der Breitband-Internetausbau in ländlichen Gebieten in Deutschland ist ziemlich vorsintflutlich. Als Hamburger bin ich da ja ziemlich privilegiert, aber wenn ich die Schilderungen von Menschen höre, die weit draußen wohnen, merke ich erst, wie gut es mir mit meinen theoretisch bis zu 100 MBit geht.

Hut ab vor so viel Eigeninitiative wie bei den Münsterländer Landwirten!

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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RogerWorkman Olaf19 „Braucht Sexfernsehen denn so viel mehr Bandbreite als normales Fernsehen...? - Im Ernst, so ganz zum reinen Vergnügen ...“
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Braucht "Sexfernsehen" denn so viel mehr Bandbreite als "normales" Fernsehen...? ;-)

Natürlich nicht, aber zur gedanklichen Visualisierung darf man "Sex" schon als Aufhänger nehmen.

... Funkverbindung ...langsamer und teurer ist als stationäres Internet und deswegen nur für Smartphones Sinn ergibt.

Natürlich macht es Sinn für Smartphones. Aber Funk kann viel mehr. Den Daten ist es egalt, ob sie über Kupfer, Glas, oder durch die Luft übertragen werden. Man muss aber über "Rundfunk" also Flächenfunk, und Richtfunk sehr unterscheiden. Denken wir mal früher an viele Piratensender, die ganze Landstriche mit nur 100W Leistung problemlos mit Information versorgten. Einwegefunk. Mit heutiger technik und höheren Frequenzen, samt digitalisierter Modulation sind  bereits mit wenigen Watt (Handy maximal 2W) fast flächendeckend Daten + Sprach-Kommunikation möglich. Der finanzielle und technische Aufwand ist für Richtfunkstrecken bis 120km recht einfach. Nachteil, es muss genehmigt werden, sonst gibts "Wellensalat" und gegenseitige Störung. Die verbindung steht quasi von Knotenpunk zu Knotenpunkt. Es gibt aber auch lizenzfreien Richtfunk, allerdings "nur" so bis 5km mit 2,5G/bit/s.

(Hinweis, keine Werbung, z.B. https://www.rubytech.de/gigabit-richtfunk.html)

Hab für jeden Landwirt aber Verständnis, Maschinen sind da, um einen Graben ziehen, Rohr mit Kabel rein, ist für Landwirte erheblich praxisnäher, als ein Sendemast auf dem Silo, wo dort womöglich noch ein Blitz einschlagen könnte. Viele "Ökos" meinen sogar, das durch "Strahlung" auf den Acker der Pflanzenwachstum unddie  Ernte beinflusst werde. Sei dahingestellt.

Stelle mal die Behauptung auf, das im ländlichen Münsterland die 4G LTE-Versorgung schon so gut ausgebaut ist, das man weder Kabel, noch Richtfunk braucht.  Aber eben nicht mit einem Smartphone im Haus, sondern Accesspoint mit externen Dachantenne. Das lüpt perfekt und benötigt geringste Kosten, vorallem im Dauerbetrieb.

In Deinem verlinkten Beitrag sind alternative Lösungen nicht ansatzweise angesprochen. Typisch sensationslüsterne, implizierende  Berichterstattung, Zitat: "Schnelles Internet bleibt für viele Deutsche auch im Jahr 2018 noch eine Wunschvorstellung. Der Breitbandausbau läuft schleppend - vor allem auf dem Land. Im Münsterland verlegen Landwirte nun selbst Rohre und Kabel. Auf den Kosten bleiben sie sitzen."

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