Der CCleaner kann aber mehr als nur die Registry zu bereinigen. Um temporäre Dateien zu entfernen und Autostart-Einträge zu deaktivieren ist er meiner Meinung nach gut geeignet.
Über solche Dinge lässt sich ewig streiten.
Das Reinigen der Registry und dessen (Nicht)-Einfluss auf die Geschwindigkeit des PC ist mittlerweile wirklich eine Binse, also so what?
Zumindest seit W10 sind Einträge im Autostart kinderleicht zu beherrschen und daher kein Tool mehr dafür nötig. Vorher liess sich das etwas schwieriger über msconfig regeln, war aber auch kein Hexenwerk.
http://winfuture.de/special/windows10/faq/Windows-10-Autostartprogramme-deaktivieren-und-schneller-booten-220.html
Das Bereinigen temporärer Verzeichnisse lässt sich im Browser selbst einstellen, indem diese Daten beim Beenden automatisch geleert werden. Für den Rest gibt es die Datenträgerbereinigung. Da die meisten Temps sowieso automatisch jedesmal wieder angelegt werden, brauche ich die auch nicht ständig zu putzen oder zu löschen.
Auch da hat W10 inzwischen ein Tool, um das per Bordmittel zu lösen:
https://www.windows-faq.de/2017/01/27/temporaere-dateien-automatisch-loeschen-bei-windows-10/
Selbst da hat sich der CCleaner m.E. inzwischen überlebt. Was dabei herauskommt, wenn dann selbst solche vermeintlich harmlosen Dinger von AV-Herstellern aufgekauft werden, war speziell beim CCleaner oder auch Tuneup zu sehen. Selbst Avira hat so ein Scheissding mal eine Weile mit angedreht und kostenlos wird leider immer öfter mit solchem Software-Schrott oder Datensammeln erkauft. Ist halt die neue Währung und es kann niemand garantieren, dass so etwas nicht wieder irgendwann durch die Hintertür mit auf den Rechner gelangt.
Ansonsten halte ich dieses ständige, zwanghafte Streben, sein System "bereinigen" zu müssen, teils für übertrieben und teils für Diskussionen um des Kaisers Bart. Da wird in ausufernden Beiträgen auf zig Portalen und Zeitschriften philosophiert, was und wie da am besten zu tun sei. Elementare Dinge wie echter Viren- und Scriptschutz, Verschlüsselung usw. werden im Vergleich dazu stiefmütterlich behandelt, aber damit ist halt auch keine Kohle zu machen.
Und aus persönlicher Sicht kann ich leider nur sagen, dass bei mir nach wie vor viele Windows-PC dank solcher Tools hoffnungslos totgepflegt wurden, wenn sie dann zum "mal Angucken, weil der nicht mehr so richtig läuft" bei mir auf dem Tisch landen.
Merkwürdigerweise gibt es bei anderen OS diese ganzen Wundermittel sowieso nicht...