Die Frage steht eigentlich schon oben: meine 7 Jahre alte CPU (AMD Phenom II 1090 T) wird manchmal bis zu 70 Grad heiß, obwohl ich gar nichts mache, der PC einfach nur eingeschaltet ist und auch im Hintergrund nichts Besonderes läuft. Der Lüfter dreht dann hoch, und nach ein paar Minuten ist die Temperatur wieder bei rund 40 Grad. Am System habe ich nichts verändert, weder an der Lüftersteuerung noch sonst wo. Kann es sein, dass das gute Stück so langsam den Geist aufgibt?
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Ich glaube, ich habe des Pudels Kern gefunden. Weil's vielleicht auch für andere interessant sein könnte, hier die Lösung:
Für mein ca. 7 Jahre altes Asus-Mainboard (M5A97LE R2.0) gibt es von Asus das Programm "AI Suite II", mit dem man unter "EPU" zwischen "Auto", "Hochleistung" und "Energie sparen" wählen kann. Ich fand das immer ganz nett, weil dadurch die Lüftergeschwindigkeit 'runter geregelt wurde und der PC meistens fast lautlos war. Dieses Hilfsprogramm lief nach einem Win10-Update einige Zeit lang nicht mehr, jetzt aber doch wieder. Also habe ich AI Suite auf "Auto" gestellt, und das war der Haken: wenn die CPU nicht arbeiten musste, ging die Lüftergeschwindigkeit fast auf "Null", wenn sie aber wieder arbeiten musste, dann dauerte es einige Zeit, bis AI Suite das kapierte und den Lüfter wieder auf Touren brachte - Ergebnis: CPU-Temperaturschwankungen zwischen 30 und 70 Grad.
Jetzt habe ich AI Suite deinstalliert, im BIOS die "optimal defaults" mitsamt "Asus Cool'n Quiet" eingestellt - und siehe da, alles ist gut. Der Lüfter ist zwar nicht mehr fast lautlos, aber immer noch nicht viel lauter als das Rauschen meiner Büroheizung.
Fazit: vom Hersteller angebotene Hilfsprogramme nimmt man ja gerne an. Manchmal schaden sie aber mehr als sie nützen.
P.S.: Programme wie CPUID oder CoreTemp spinnen auch. Im Augenblick zeigt mir CoreTemp eine CPU-Temperatur von 12 Grad an - und das bei einer Zimmertemperatur von 22 Grad !