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Wie SED-Passwort vergeben? (UEFI, Hardware-Verschlüsselung)

justyn66 / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo! ich habe eine gebrauchte HDD mit SED Encryption erworben (Seagate Constellation ES.2, ST33000651NS).

Ich möchte die HDD als hardwareverschlüsselte NICHT-System Platte mit Passwort schützen. Leider konnte ich noch nirgends eine (für mich) brauchbare Info finden, wie (und wo) man die Passwortvergabe handhabt.
Meistens liest man, man müsse dazu im BIOS die ATA-Passwort Funktion nutzen (ATA Security Command). Auf Youtube gibt´s einige Videos dazu. Jedoch behandeln die ausschließlich "klassisches" BIOS, ich habe aber ein UEFI. Über UEFI nirgends ein Wort!!
Auf der Suche nach Entsprechungen habe ich in meinem UEFI unter Security nur Admin-Pass, U-Key, und Chassis Intrusion gefunden.
Kann es wirklich sein, dass die SED-Funktion unter UEFI gar nicht funktioniert??? Oder was habe ich übersehen?

Angeblich klappt die SED-Implementierung (als Hardware-Verschlüsselung!) auch über Bitlocker, wobei die Meinungen auseinander gehen. Z. B. Bei WIN 8 ja, bei WIN 7 nein. Oder sowieso nur bei OPAL2 Laufwerken (was meines nicht ist) und/oder mit TPM, etc.

Vielen Dank schon mal für eure qualifizierten Tipps! Aber bitte keine Alternativ-Vorschläge wie Software-Verschlüsselung, etc. oder Diskussionen über die (Un)sicherheit von SEDs!

WIN7 Ultimate SP1
Board: MSI 79A-GD45 (8D)
BIOS: V12.8/20141208

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nemesis² justyn66 „Danke für die Links! Dein 2ter Link fasst mein Problem sehr schön zusammen: Zwecks Datenschutz muss Unbefugten aber noch ...“
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Ich habe ca. 2,3 TB auf der Platte (3TB). Das Verschlüsseln mit VeraCrypt dauert da wohl Tage?

Das kann lange dauern. Besser ist es, die HDD vorher zu verschlüsseln (geht mit über 150 MB/s bzw. was die Platte hergibt) und dann die Daten draufkopieren - das geht ähnlich schnell. Eigentlich muss auch nicht zwingend die ganze HDD mit "Müll" verschlüsselt/überschrieben werden. Das ist nur nötig, wenn man es "richtig" machen will um auzuschließen, dass später keinerlei alte Datenreste mehr übrig bleiben.

Der Vorteil bei SEDs ist ja, dass das in Sekunden, nur durch das Setzen eines Passwortes möglich ist, weil die Daten von vorneherein verschlüsselt sind.

Ja gut, das ist ein Vorteil. Wenn du bei einer eDrive-kompatiblen SSD das so aktiviert hast (UEFI etc. vorausgesetzt ....) und später mal diese Partition absichtlich oder unbeabsichtigt gelöscht wird, kannst du mit der PSID der SSD diese wieder "löschen" und damit wieder voll funktionsfähig machen. Eine unsauber entfernte hardwareverschlüsselte Partition würde die SSD sonst (teilweise) erst mal "unbrauchbar" werden lassen!

Die Softwarelösungen (TC/VC/Bitlocker-softwarebasierend) haben da weniger Fallstricke.

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