Allgemeines 21.915 Themen, 147.228 Beiträge

Ladegerät, welches ist das Beste?

RogerWorkman / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

mit der Zeit hab ich 3 Ladegeräte für Akkus.

  1.  Voltcraft (uralt für 4x AA oder AAA) mit LED grün/rot
  2.  Tronic mit "Mikroprozessor" für 9V von Micro bis Mono mit Vollautomatik, nix einstellbar
  3.  Friwo Gigabox (auch mit Prozessor) für 9V von Micro bis Mono mit händischer Entladefunktion.

Habe festgestellt, da die Ladungskapazität bei den Lader sehr unterschiedlich "voll" anzeigt. Die Friwo Box pumpt ca 1/4 mehr Kapazität in den Akku, Akku hat mehr Leistung.

Ist es besser Akkus, allesamt NiMh, vollzupumpen oder immer nur 3/4, wie beim Tronic zu laden?  Sind neuere Ladegeräte besser?  Akkus sind teilweise 15 Jahre alt und funktionieren noch tadellos. Welche Kombi Akku/Ladegrät ist die Beste?

bei Antwort benachrichtigen
Doch, tut er. hatterchen1
nemesis² RogerWorkman „Es gibt aber doch Akkus, die bauartbedingt nur für 1-3 Tage volle Kapazität und Spannung bringen. Mir scheint, das ganz ...“
Optionen
Es gibt aber doch Akkus, die bauartbedingt nur für 1-3 Tage volle Kapazität und Spannung bringen. Mir scheint, das ganz besonders teure, schnellladefähige Akkus sehr schnell Spannung und Kapazität verlieren.

Das stimmt schon, die LSD-NiMH-Akkus verlieren im ersten Monat 15% ihrer Kapazität und halten den Rest aber sehr lange (zumindest war das bei den ersten Generationen so).

Ein Akku mit teilweisem Zellenschluss geht aber fix bis auf 0 V herunter und ist nicht mehr wirklich brauchbar.

Wieviel Zyklen ein Akku durchhält, kommt hinzu, irgendwie haben alle Hersteller Phantasiewerte, 1000x, wäre etwa täglich 1x für 3 Jahre oder  ca. 1x Woche  19 Jahre.

Das sind keine Phantasiewerte, sondern die Ergebnisse von Tests unter Laborbedingungen. In der Praxis geht da deutlich weniger, da es wirklich schwierig ist, die Akkus korrekt zu behandeln. Nur wenn die nicht tiefentladen (und nicht umgepolt!) werden, halten die lang. Dazu müssten die Geräte aber korrekt abschalten und das ist ohne Einzelzellenüberwachung kaum machbar. (Bei Li-Ion ist das zwingend notwendig und drin, sonst gäbe es eine feurige Überraschung)

Bei 4 NiMH-Zellen ergäbe das theroretsich 4 x 1,1 V Entladeschluss => 4,4 V.  Real wären es aber 3 x 1,25 V und für die schwächste bleibt 0,65 V übrig. Ok, das ist schon fies, aber noch nicht gravierend schädlich.

Die meisten Geräte interssiert aber nicht, ob der Akku geschädigt wird, die schalten nur ab, wenn sie selbst gefährtdet wären (Fehlfunktionen durch niedrige Spannung).

Also brauch ich doch kein Ladegerät mit Kapazitätsanzeige, bringt wohl nix. mess mal nach 14 Tagen die Zellen nach, bin. gespannt, wieviel unter 1V sind.

Das sind ziemlich sicher die Zellen, die schon mal umgepolt wurden - also immer die schwächsten waren.

Wenn du ein Ladegerät mit Kapazitätsanzeige hast und deine Akkupacks damit selektiert, messe nach ein paar Wochen (wenn das Gerät abschaltet/dein Pack leer ist) die Zellen mit dem Multimeter nach (Spannung). Damit findest du die real schwächste Zelle. Die Restkapazität der verbliegenen kannst du auch ausmessen (Ladegerät). Ist die Abweichung deutlich (und 10 % sind schon zu viel), dann die schächste Zelle austauschen.

bei Antwort benachrichtigen