Dann sollte das Ding doch aber wenigstens noch erkannt werden.
Bekommt die HDD nur Strom, läuft sie an und arbeitet im Prinzip ihre Firmware/Selbstest ab. Dazu braucht es noch keinen Controlller/Board/USB-Gehäuse und es werden auch noch keine Daten angeboten (ist ja logisch). Gibt es hier schon Lesefehler in der System-Area, klackert die HDD machmal nur und wird überhaupt vom BIOS/Controller überhaupt nicht erkannt. Ist dies die einzige Reaktion, die man der HDD noch entlocken kann, kann man nicht mal die Daten löschen oder überhaupt zugreifen und außer professioneller Datenrettung, Hersteller und sonstigen "Spezialisten" kann man der HDD nichts weiter entlocken. (so war es bei einer meiner alten WD-Platten => Schrott)
Läuft dieser Teil aber noch halbwegs durch, wird am Ende der Sektor für die Autoerkennung angeboten bzw. vom BIOS/Contoller ausgelesen. Erst wenn das klappt, können auch (Protective-)MBR und die restlichen Sektoren (=> Daten) der HDD überhaupt gelesen oder geschrieben werden. Da dieser Sektor vor dem MBR vom BIOS/Controller angefordert wird (da steht u. a. die Größe der HDD drin - native oder auch geschrumpft) passiert das frühestens wenn das SATA-Kabel angesteckt wird.
Eine meiner HDDs liefert den jeweils ersten angeforderten Sektor nur stark verzögert, aber sicher => in mehreren USB-Gehäusen wird sie deshalb überhaupt nicht erkannt (am Board und in einem USB-Gehäuse aber problemlos - die sind toleranter).
Ok, bei mir klackert da nichts, aber somit ist klar, warum eine (andere) Reaktion kommt, wenn das SATA-Kabel angesteckt wird. Kommt man auch mit Tricks nicht über diesen Punkt, ist Ende im Gelände und jeglicher Versuch der (Anfänger-)Datenrettung scheitert. Das ist ja das Problem von "T6T8".
Bei welchem Sektor es beim TE hängt, ist noch nicht klar (Auto-Erkennung, MBR oder ggf. erst bei Partitionssektoren). Der MBR wäre verschmerzbar.
Wenn bei mir so eine Klackerplatte auf dem Tisch lag, dann hat die meist auch nach Low-Level oder Nullen schreiben nicht mehr oder nicht mehr lange gelebt.
Das ist aber nicht immer so. Für Backupplatten gilt, diese alle 1-2 Jahre komplett umzukopieren. Das gilt aber für alle HDDs und hat einen Grund: über die Jahre liest und schreibt eine HDD oft "etwas neben der Spur" wie es am Anfang war. (Ähnliches kann auch bei subtimaler Stromversorgung passieren)
Folge: höhere Zugriffszeiten (ggf. Warnungen bei MHDD für einzelne Sektoren) und später auch Lesefehler - wo die HDD nur noch klackert. Daten einmal schreiben und nach 5-10 Jahren wieder sauber lesen wollen ist also sehr gewagt.
Wird alle paar Jahre alles komplett neu geschrieben (alle Sektoren, d. h .die ganze HDD), "dann passt die Spur wieder" => die Daten sind wieder lesbar und die HDD lebt länger (weil sie nicht beim ersten Klackern entsorgt wird). "Schwebende" Sektoren verschwinden aus den SMART-Werten (auch ohne Reallocation) und die Zugriffszeiten sind wieder gut. Nach 5 Jahren ist so eine "Frischzellenkur" überfällig.