Der Vorteil des Windows Defender ist, dass es aus der selben Softwareschmiede stammt. Niemand kennt sich mit Windows besser aus als MS. Aus diesem Grund läuft es auch viel geschmeidiger und macht eigentlich nie Ärger nach einem Windows Update. Hast du ja selber gerade mit Eset erleben müssen.
Um sein System möglichst sicher zu machen, sind Updates jeglicher Art (Betriebssystem, Browser, Addons) unerlässlich. Damit hast du schon das Meiste getan.
Natürlich entbindet dich das nicht, mit Bedacht zu surfen oder Vorsicht beim Umgang mit Emailanhängen walten zu lassen.
Bleibt deine Frage nach der Effizienz des Defenders, weil du in diversen Tests einen negativeren Eindruck bekommen hast.
Hier muss ich den Kollegen widersprechen - ich stelle bei meinen Kundenrechnern zu häufig fest, dass der Defender öfters Malware entweder gar nicht erst erkennt oder nur teilweise - und zwar im Gegensatz zu anderen AVs!
Umgekehrt stelle ich ebenfalls fest, dass der Defender aber so gut wie nie Malware vorfindet, wenn es die Fremdsoftware auch nicht tut.
Ich hatte kürzlich noch den Fall, dass der Defender zwar nach jedem Neustart Alarm schlug und diesen Schädling auch beseitigen konnte, dieser Schädling jedoch nach jedem weiteren Neustart wieder von Neuem auftauchte.
Erst als ich zusätzlich Malwarebytes suchen ließ, hörte dieser Zirkus auf, weil er den Hintergrundakteur fand.
Das ist jetzt kein "herausgepicktes" Einzelbeispiel, sondern es spiegelt leider die Realität recht gut wieder.
Das Problem bei Fremdsoftware ist einerseits, dass sie z.B. nach Updates erhebliche Probleme machen können (wie z.B. Eset) - andererseits schaffen sie aber auch (u.a. wegen ihrer hohen Adminrechte), Einfallsmöglichkeiten für Schädlinge.
Andererseits ist deren Erkennungsrate tatsächlich etwas besser...
Ein Dilemma, für das es keine ideale Lösung gibt. Eine Lösung, die beide Vorteile unter Ausschluss der Nachteile vereinigt, gibt es leider nicht.
Gruß
Shrek3