Man kann und sollte sich im Netz ein wenig schlau machen und die Pros und Kontras abwägen.
Das Problem dabei: Die verschiedenen Test-Institutionen, die (mit welcher Motivation auch immer) AV-Software testen, bewerten meist die Erkennungsrate, nicht aber die Probleme, die die jeweilige AV-Software im alltäglichen Betrieb macht.
Die künstlich errechneten Erkennungsraten haben keinerlei Praxisrelevanz, da zukünftige Malware in die Tests nicht einfließen kann. Wenn dort eine Erkennungsrate von 98% genannt wird, heißt das nicht, dass man vor 98% der zukünftigen Malware geschützt ist sondern nur vor 98% der Test-Malware (die in der Praxis sowieso kaum eine Rolle spielt).
Ein Ranking von AV-Programmen ist nach diesen Kriterien zwar möglich aber auch ziemlich sinnlos.
Welche Probleme die einzelnen AV-Programme im Alltag machen, liest man in solchen Tests jedenfalls kaum.
Nach den hier in den vergangenen Jahren ausgetauschten Erfahrungen ist Windows Defender die Software, die definitiv die wenigsten Probleme macht. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da diese Software von dem Hersteller stammt, der am besten wissen muss, wie eine solche Software an das zu schützende Betriebssystem angepasst werden muss.
Darüber hinaus muss man wissen, dass andere Maßnahmen für die Sicherheit eines Windows-Systems viel wichtiger sind als eine installierte AV-Software. Insofern geht es hier um einen nachrangigen "Schutz", der oft genug gar keiner ist und der in vielen Fällen nur auf einer Einbildung beruht, die durch mehr oder weniger kompetente Test-Institute oder IT-Magazine erzeugt wurde.