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Telefonica Deutschland will Mobilfunk Bewegungsdaten verkaufen

gelöscht_323936 / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Das gab es schon 2012 in den Schlagzeilen.
Jetzt startet Telefónica Deutschland einen neuen Versuch, Bewegungsdaten von Mobilfunkkunden zu verkaufen. Die Daten würden in einem dreistufigen Algorithmus anonymisiert.

Die lange Liste der Mobilfunkanbieter, die darunter fallen, lasse ich hier weg.

22.September 2016 WiWo 

Und weitere Links zur Meldung wie bei heise online  und anderen.   

Für Mobilfunknutzer gibt es die Möglichkeit zum Widerspruch – aber wer weiß das schon?

Und da sag mir einer, dass aus einem Bewegungsprofil nicht auf den Nutzer zu schließen sei? Wenn er denn nach Hause geht und bleibt, oder den ganzen Tag auf der Arbeit hockt und das Smartphone nicht ausschaltet - ach, was weiß ich, was den findigen Hackern so alles dazu einfällt.

Der Große Bruder von 1984 lauert überall. 

Anne

Als Ergänzung: Telekom, Vodafone & Telefónica: Alle drei sind Marktführer - irgendwie
http://www.teltarif.de/mobilfunk-marktfuehrer-2016-umsatz-kunden/news/65025.html

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gelöscht_323936 mawe2 „Nein. Das ist der Inhalt des verlinkten Heise-Artikels. Du kannst natürlich pauschal allen Kommunikationsanbietern ...“
Optionen
diese grundsätzlich anzweifelst

Das "grundsätzlich" ist so nicht richtig.

Und ich zweifele noch nicht alles an, was versprochen wird. Aber die diversen Sprüche mit "Vertrauen" und "Kontrolle" sind nicht falsch, wenn es um Geschäfte geht.

Grade beim Umgang mit persönlichen Daten hat es in der Vergangenheit immer wieder  Mißbrauch gegeben - oder etwas leichter gesagt: Gebrauch, mit dem die davon Betroffenen nicht gerechnet haben.

Nach und nach wird es immer mehr, worauf z.B. Behörden leicht zugreifen können. Wer hätte jemals gedacht, dass bei der Kontoführung Behörden Daten abgleichen können.
Also das als erstes Beispiel, ich gucke nicht nach, was sonst noch alles von Amts wegen  "abgeglichen" werden kann. Steuer, Ehe, Auto, ...Einkommen...

Und solche Daten kommen leicht durch ein Leck weiter an die Öffentlickeit.

Aber das ist nicht das Thema bei der Weitergabe der durch Mobilfunk erfassten Daten eines Anbieters.

Ähnliches habe ich jetzt mit einem BVG Jahresabo in der Tasche, der fahrCard.
Da wurde z.B. Ende letzten Jahres festgestellt, dass sich aus einer fahrCard der  komplette Weg, für den die Karte benutzt wurde, ganz einfach mit der Handy-App MYTRAQ auslesen ließ.  Wie gut für eifersüchtige Partner, die alles wissen wollen!
Ich hoffe, dass das nicht mehr geht.
Denn so könnte jeder beliebige bei der BVG jeden mit Abo  tracken.

Aber weiß man das wirklich?

Und Mobilfunkdaten: Mancher nimmt das Smartphone zu Besprechungen nicht mit. Oder entfernt die Batterie (wenn das noch geht).

Gruß,
Anne

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