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Blaubeerzeit

giana0212 / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, liebe Leser,

da gerade nicht so viel los ist, wollte ich mal ein wenig Appetit machen.

Ich erfreue mich zur Zeit viel an solchen Leckereien wie selbstbelegtem Obstboden:

Und so sieht der Rest aus (richtig dick belegt):

Thema soll eigentlich nicht der Kuchen sein, sondern der Belag, den sammle ich nämlich selber hier bei uns im Wald. Es handelt sich hier nicht um Heidelbeeren, sondern um Kultur-Blaubeeren. Während Heidelbeeren etwas über knöchelhoch wachsen, muss man sich für diese Früchte nicht bücken. Unbeschnitten werden die Büsche bis zu 4 Meter hoch, das sieht durchaus eindrucksvoll aus.

So sieht es hier bei uns im Wald aus, die niedrigen Büsche sind fast alles Blaubeerbüsche.

Es wachsen verschiedene Sorten, Blaubeeren werden hier seit den 1930er Jahren angebaut, die im Wald wachsenden Büsche sind hauptsächlich durch Vögel ausgesäte Sorten aus den Plantagen.

Und hier noch mal ein sehr hoher Busch, ich habe mich nicht davor in den Dreck gelegt, sondern ich stehe vor dem Busch und fotografiere nach oben:

Dieses Waldgebiet erstreckt sich über mehrere Quadratkilometer, trotz der vielen Sammler gibt es keine Konkurrenz.

Das beste daran ist für mich jedoch, sobald die Blaubeerzeit zu Ende geht, wird direkt in die Pilzzeit überblendet, und zwar fließend, wovon ich wohl auch mal hier berichten werde. Dann gibt es Pilze zum Sammeln, nebenbei kann man die letzten Blaubeeren essen.

Wie nutzt Ihr die Erntezeit?

Wohnt Ihr auch in so einem interessanten Gebiet?

MfG Giana

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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gelöscht_323936 giana0212 „Blaubeerzeit“
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Da werde ich richtig neidisch - und denke an die Zeiten, als wir zwischen den Bäumen zu Beginn der Ferien manchmal den ganzen Tag am Boden hockten um die Gefäße mit Blaubeeren (Heidelbeeren sagte niemand dazu) zu füllen. Das war echt mühselig. Und ist sehr lange her.
Jetzt, Mitte August, ist es für einheimische Blaubeeren schon zu spät. Da wird es nur noch wenige geben.

Also die Bilder aus dem Kiefernwald kommen mir sehr bekannt vor.
Und dass auf den Fotos keine einheimischen Blaubeersträucher sind, erkenne ich auch noch.
Jetzt müsste ich rausfinden, wo hier in erreichbarer Nähe solche Wunderplantagen sind. Und nix wie hin!

Inzwischen weiß ich auch nicht, ob ich im Wald wilde Beeren vom Boden pflücken würde. Nur wenn ich genau erkundet hätte, dass mit Fuchs usw. alles in Ordnung ist oder ob Krankheiten verbreitet sind.

Hier in den Berliner Wäldern weiß ich gar nicht, wo es richtig viel Blaubeeren gibt.
Die Himbeeren und Brombeeren sind hier zu wenig, um eine Ernte zusammen zu kriegen. Zum Naschen reicht es.

Pilze sammeln - die Profis gehen so früh los und kennen die besten Stellen. Da bin ich immer zu spät und lass das bis auf kleine Mahlzeiten sein.
In Bayern (war ich ein paar Jahre) war Pilze Sammeln ein bisschen von dem Gedanken an Tschernobyl nicht so gefragt. Dort soll es eine Menge radioaktiven Niederschlag gegeben haben. Und Cäsium hat eine extrem lange Halbwertzeit und kann statt Calzium vom Körper aufgenommen werden.
Doch das gibt es hier oben ja ganz und gar nicht.

Schluss mit der ganzen Nostalgie aus dem Wald - jetzt geht es wieder um Computer.
Es müssen ja noch keine Quantencomputer sein, aber verstehen möchte ich bei denen doch, wie die funktionieren.

Eine reiche Ernte wünscht Dir
Anne

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