Die 11. These wurde vergessen: Eine demokratische Entscheidung ist nur dann demokratisch, wenn sie pro-Kapitalismus und pro-EU ist!
Aber am übelsten finde ich, dass alle Brexit-Befürworter in die rechte Ecke gestellt werden, sprich mehr als 50% der Briten sei rechts. Gehts noch?
Wie wäre es mal, wenn man sich die Narren mal zur Brust nimmt, die einst die Grenzen rücksichtslos aufmachten und das neoliberale Millionen-Menschen-Niedriglohn-Experiment überhaupt erst in Gang setzten? Die EU war von Anfang an ein Experiment, in dem die Idiotie derjenigen, die nur neoliberal rosarot sehen wollten, in die Tat umgesetzt wurde; statt langsamer Schritte, gab es einen Beitritt wirtschaftlich inkompatibler Staaten nach dem anderen und weil dem noch nicht genug war, werden die Hungerlöhner aus allen EU-Staaten aufeinander losgelassen; in EU-Schönsprech: Arbeitnehmerfreizügigkeit genannt. Allein 850.000 oder mehr wirtschaftsflüchtige Polen in Großbritannien, möglich nur, weil man wie einst die Kolonialisten Afrika mittels Reisbrett und Lineal aufteilten, die verschiedensten EU-Länder mittels eines Handstreichs in einen Einheitstopf warf und auf kriminelle Weise alle zu erwartenden Probleme ignorierte. In Großbritannien gab es schon zuvor eine massive Armutsschere durch den rücksichtslose Liberalisierung der britischen Finanzmärkte in der Ära Thatcher.
Brexit? Ich bezweifel, dass die neoliberalisierte Lobbyistenbürokatie der EU das zulässt. In den Hinterzimmern wird garantiert längst an einer Exitstrategie vom Exit gearbeitet, die den Brexit so übel macht, dass die Briten wie die Griechen Kleinbei geben. Wetten!?