Ab dem kommenden Patchday in diesem Monat wird Microsoft die Update-Prozedur für Windows grundsätzlich verändern, teilt das Unternehmen via Blog mit.
Updates werden dann nicht mehr wie bisher als Einzel-Downloads verfügbar sein, sondern nur über den sogenannten "Microsoft Update Catalog".
Simpel ausgedrückt: einem Mechanismus, der nur direkt von Microsoft und keinen anderen Quellen bereit gestellt wird. Dieser Update Catalog ist prinzipiell ein Microsoft-Plugin, das nur mit einem Microsoft-Browser ab Internet Explorer funktioniert. Windows-Nutzer werden dadurch also gezwungen sein auch einen Microsoft-Browser zumindest für Updates im System zu haben.
Der Blog-Beitrag den Microsoft da rausgelassen hat ist textlich nur kurz, inhaltlich aber eine "Atombombe" für Windows-Fanboys. Simpel gesagt bedeutet die Ankündigung, dass es Update für Windows künftig nur noch direkt von Microsoft geben wird. Beliebte Alternativen wird es dann vermutlich nicht mehr geben.
Betroffen sind also Webseiten die Windows-Update-Packs selbst zusammenschrauben und als Komplett-Download anbieten, damit Nutzer sie in einem Rutsch installieren können. Unmöglich werden voraussichtlich auch die beliebten "CD/DVD"-Beilagen auf den längst sinnlos gewordenen Papier-PC-Fachzeitschriften, die ihre Sammlungen gerne regelmäßig als "inoffizielle Servicepacks" verscheuern.
Ich betone "vorraussichtlich". Eventuell werden die Zwischendurch-Servicepack-Bastler eine Hintertür finden. Generell war/ist es gut, dass es diese alternativen Update-Zusammenstellungen gab/gibt, weil sie oft die Microsoft-Quälerei erspart haben, zig Updates einzeln installieren zu müssen.
Schlecht fand ich aber schon immer, dass diese Pakete halt anderweitig zusammengestellt werden, nicht direkt vom Betriebssystemhersteller kamen. Ich habe sie deshalb niemals genutzt und mich lieber über den normalen Microsoft-Weg gequält. Der ist schlicht und ergreifend sicherer.